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Manipulationsverdacht bei Bayern-Spiel

Die spanische Justiz ermittelt wegen des Verdachts, dass beim Halbfinal-Aus von Bayern München im UEFA-Cup gegen Zenit St. Petersburg (1:1/0:4) Bestechung im Spiel gewesen sein könnte.

Eine Sprecherin des Nationalen Gerichtshofs bestätigte am Mittwoch in Madrid, dass ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sei. Das Gericht dürfe aber zu laufenden Ermittlungen keine Einzelheiten bekanntgeben.

Die Madrider Zeitungen “El Pais” und “ABC” berichteten in ihren Mittwoch-Ausgaben, der Verdacht der spanischen Justiz stütze sich auf abgehörte Telefongespräche von russischen Mafia-Bossen in Spanien. Der Chef eines einflussreichen kriminellen Unternehmens soll sich in einem Gespräch mit einem Kollegen gerühmt haben, den Erfolg von Zenit im Halbfinale “für 50 Millionen” gekauft zu haben. Die Währung sei dabei nicht genannt worden. Der mutmaßliche Mafia-Boss war im Frühjahr in Spanien festgenommen worden.

Laut spanischer Medien habe der spanische Untersuchungsrichter Baltasar Garzon die deutsche Staatsanwaltschaft von den Ermittlungen unterrichtet. Bei der Münchner Staatsanwaltschaft war davon nichts bekannt. Der FC Bayern konnte auf Anfrage zu diesen Vorgängen zunächst nichts sagen. Das 0:4 am 12. Mai bei Zenit St. Petersburg war die höchste Münchner Niederlage im Europacup seit 31 Jahren.

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