Am Freitag verkündete die Bundesregierung den Lockdown für alle ab kommenden Montag. Für den Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer ist von der harten Entscheidung nicht überrascht. "Dass wir ein Déjà-vu haben werden, war mir klar", sagt er am Freitagabend in "Vorarlberg LIVE". Der große Unterschied zum letzten Jahr sei die Impfung, die nütze, aber in der Wirkung dann nachlasse. Mit der Impfung hätte sich aber auch das Maß geändert, die Pandemie sei für Geimpfte für beendet erklärt worden. "Man hat das Maß verloren, jetzt sind wir maßlos überfordert." Mit dem Lockdown setzte man nun ein mutiges Signal gesetzt.
Video: Fischer über die Fehler der Politik
Fischer sieht die Zusammenarbeit innerhalb des Landes während der Pandemie als sehr gut an. Man sollte sich aber nach der Pandemie aber trotzdem hinsetzen und selbstkritisch hinterfragen, wie es gelaufen ist, so der Lustenauer Bürgermeister. Auf der Bundesebene habe aber ein "Anführer" gefehlt, die Strukturen seien unklar gewesen. Es hätten oftmals Inszenierungen im Vordergrund gestanden, die Pandemie sei politisiert worden.
Video: Fischer über die Zukunft
Die Impfpflicht ist laut Fischer alternativlos. Er habe großen Respekt vor allen Personen, die diese Entscheidung in der vergangenen Nacht gefällt haben. Die Maßnahmen würden aber zu spät kommen, darum müsse man jetzt das Beste daraus machen - die Impfpflicht habe ihn aber dennoch überrascht. Bis die neue Vorgabe im Februar in Kraft tritt, könne man aber noch vieles falschen machen, man müsse aber daran glauben, dass ein Ruck durch die Bevölkerung geht und die Situation nicht eskaliert.
Video: Fischer über seine Arbeit
Neben Kurt Fischer waren auch Bioethikerin Christiane Druml und Postgewerkschafter Franz Mähr zu Gast in "Vorarlberg LIVE".
Die gesamte Sendung
(VOL.AT)
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