Schwarzach Mit Schauder und großer Abscheu verfolgt Vitaly Markotenko die Angriffe der russischen Truppen in seiner Heimat Ukraine. Der 44-Jährige, der seit 14 Jahren mit seiner Frau Oleksandra und den drei Kindern in Vorarlberg lebt, macht sich große Sorgen um seine in Kiew lebenden Eltern und Geschwister. „Ich bekomme täglich mehrere Videos über die unsagbar schreckliche Vorgangsweise, mit welcher Skrupellosigkeit die russische Armee agiert. Raketen schlagen im Minutentakt ein und entfachten große Feuer, Brücken werden gesprengt und Panzer fahren über Autos, egal ob Zivilisten darin sitzen. Es ist ganz schrecklich und eigentlich nicht in Worte zu fassen, welch schreckliche Dinge sich derzeit in der Ukraine abspielen“, erklärt Markotenko, der in Götzis als Ringertrainer und an der MS Herrenried als Sportlehrer arbeitet. „Früher hatte die ganze Welt Angst davor, dass Putin den Knopf für eine Atombombe drückt. Was sich derzeit abspielt, ist aber für die Bevölkerung und die ganze Nation um vieles schlimmer als es die Nuklearkatastrophe 1986 von Tschernobyl war.“
Kundgebung in Bregenz
Die Hauptsorge gilt verständlich den in Kiew „eingesperrten“ Familienmitgliedern: „Meine Mama sitzt im Bunker und betet und verläßt die Schutzzone nur, um mit mir zu telefonieren. Sie spricht von einem unsagbaren Elend und davon, dass keine Rücksicht auf Menschen genommen wird.“
Um die Bevölkerung in Vorarlberg zusätzlich auf die Konflikt in der Ukraine aufmerksam zu machen, hat Markotenko am Sonntag ab 12 Uhr beim Landhaus in Bregenz eine Kundgebung für den Frieden und gegen den Krieg in seiner Heimat initiiert. „Ich hoffe, die gesamte Welt hilft der Ukraine, damit diese unbeschreiblichen Missstände so schnell wie möglich zu Ende gehen.“
(VN)
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