Der Fehlalarm wurde über einige Medien landesweit verbreitet, doch die im Ernstfall am stärksten gefährdeten Strandbesucher erreichte die Warnung gar nicht.
Bei dem Alarm habe es sich um eine technische Panne gehandelt, teilte das für den Wetterdienst des Landes zuständige Forschungsministerium mit. Das System sei zusammengebrochen und habe eine alte Warnung an alle Medien geschickt.
Wir fordern die Presse auf, den Alarm nicht zu beachten, sagte eine Ministeriumssprecherin. Doch einige Medien hatten die Warnung bereits über ihr landesweites Textnachrichten-System verbreitet. Strandbesucher auf der Ferieninsel Penang, die 2004 von dem Tsunami betroffen war, wurden jedoch nicht informiert. Wir haben hier nichts von irgendeinem Tsunami gehört, sagte ein Hotelvertreter. Unsere Gäste wurden nicht gestört, sie genießen ihren Aufenthalt.
Malaysia hatte ein eigenes Warnsystem aufgebaut, nachdem der Tsunami Ende 2004 in mehreren Ländern Asiens – darunter Malaysia – insgesamt 230.000 Menschen in den Tod gerissen hatte. Im Mai 2006 waren bei einer Katastrophen-Übung im gesamten pazifischen Raum bereits Probleme bei dem Tsunami-Warnsystem festgestellt worden, darunter ein mangelhaftes Faxgerät in Malaysia.
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