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Maier feierte Silber

Hermann Maiers an sich unglaublicher zweiter Platz nur drei Wochen nach dem Comeback und sechs Tage nach dem Sensationssieg in Kitzbühel ist neben dem Gold von Stephan Eberharter etwas untergegangen.

“Ich habe noch nie einen strahlenden Zweiten gesehen!” Toni Sailer hat Verständnis dafür, dass Hermann Maier seine Silbermedaille von St. Moritz nicht gerade überschäumend gefeiert hat. Maiers an sich unglaublicher zweiter Platz nur drei Wochen nach dem Comeback und sechs Tage nach dem Sensationssieg in Kitzbühel ist neben dem Gold von Stephan Eberharter etwas untergegangen. “An sich hat mir Silberschmuck immer schon mehr gefallen”, so Maier, “aber…” Und deshalb machte der ehrgeizige Salzburger auch nach dem Rennen wenig Hehl daraus, dass er an diesem Tag an sich auf Gold programmiert gewesen war.

Und da sei auch das “Eigentor” von Kitzbühel. “Wäre ich dort Vierter geworden, wäre das jetzt ein Riesen-Triumph gewesen. So gesehen habe ich mit dem Sieg dort meinen zweiten Platz hier abgestochen”, so Maier. Interessanter Zusatz: Unter WM-Qualifikationsdruck habe er in Kitz zu einem Ski gegriffen, den kaum noch jemand gefahren sei. “Und in St. Moritz ist ihn dann auch jemand gefahren und das ist ihm entgegen gekommen. Das war also eher eine Unterstützung von mir”, sagte Maier, ohne einen Namen zu nennen.

Maier hat sich über den Super G womöglich nun auch ins Abfahrtsteam gefahren. Es ist kein Geheimnis, das sich die ÖSV-Trainer eine interne Qualifikation ohnehin am liebsten überhaupt ersparen würden. Maier unverblümt: “Für mich wäre es echt schwierig, weil ich mich noch nie qualifizieren musste und ich deshalb die Rennlinie schon im Training zeigen müsste.”

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