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Magna-HV nach Kritik von Börsenaufsicht verschoben

Stronach sollte Kontrollmehrheit abgeben
Stronach sollte Kontrollmehrheit abgeben ©APA (Archiv/Pfarrhofer)
Der austro-kanadische Autozulieferer Magna International muss seine für Montag anberaumte Hauptversammlung nach Kritik des kanadischen Börsenaufsicht OSC verschieben, berichteten mehrere Medien am Montag. Bei der Aktionärsversammlung hätte über die Abgabe der Kontrollmehrheit von Firmengründer Frank Stronach abgestimmt werden sollen.

Finanzchef Vincent Galifi erklärte am Wochenende am Firmensitz in Aurora, dass die HV ausfalle, weil die Finanzaufsicht Magna aufgefordert habe, noch mehr Informationen über den Deal zur Verfügung zu stellen, hieß es. Die Behörde habe Magna gezwungen, für die Aktionäre ein neues Rundschreiben mit zusätzlichen Informationen über die Berechnung zu verfassen und es der Aufsicht im Vorhinein zu übermitteln. Dafür bekomme Magna Zeit bis 31. August.

“Wir beabsichtigen, mit der OSC zu kooperieren und uns mit deren Bedenken auseinanderzusetzen”, so Galifi. Ein neuer HV-Termin werde “zu gegebener Zeit” stattfinden.

Die Aktionäre hätten am Montag über die Vereinheitlichung der komplizierten Aktienstruktur bei Magna abstimmen sollen. Das hätte zur Folge, dass Stronach künftig nur mehr 7,44 statt wie bisher 66 Prozent der Stimmrechte haben wird. Der Austro-Kanadier hätte für die Abgabe der Mehrheit einen Gegenwert von 863 Mio. US-Dollar (704 Mio. Euro) kassiert.

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