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Magna-Chef Wolf will Kostenersatz von General Motors

Magna fordert nach dem geplatzten Deal mit General Motors (GM) sein Geld zurück: Magna-Chef Siegfried Wolf will im Gespräch mit der Opel-Mutter erreichen, dass der US-Konzern die bereits von Magna investierten Kosten ersetzt.
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“Es werden ja sehr viele Aufgaben weiter verwertet, da General Motors auf unserem Business-Plan aufbauen will”, sagte der Firmenchef am Dienstag im Interview mit dem österreichischen Radiosender Ö1. Der geplatzte Deal hat das Unternehmen laut Medienberichten an die 100 Mio. Dollar gekostet.

Der Entscheid, den Verkauf von Opel an Zulieferer Magna abzublasen, war vom GM-Verwaltungsrat vor einer Woche überraschend gefällt worden. Stattdessen will der amerikanische Autobauer die deutsche Tochter nun selbst sanieren, setzt dabei aber auf staatliche Hilfen.

Der letztlich gescheiterte Versuch des kanadisch-österreichischen Zulieferers Magna, die General-Motors Tochter Opel zu übernehmen, hat das Unternehmen in der Größenordnung von 100 Mio. Dollar (66,7 Mio. Euro) gekostet.

Der genaue Betrag sei noch nicht ausgerechnet, aber mit 100 Mio. Dollar an Kosten liege man nicht falsch, sagte Magna-Vorstand Siegfried Wolf auf eine entsprechende Frage der “ZIB2” vom Montagabend.

Zwar sei er logischerweise enttäuscht über das Scheitern des Deals, nachdem ein Team von 40 bis 50 Leuten monatelang durchgearbeitet habe, um einen Abschluss zu erreichen. Aber Magna-Chef Frank Stronach habe die Devise ausgegeben, dass das Geschäftsleben weitergeht und es keinen Sinn mache, sich über die entgangenen Chancen den Kopf zu zerbrechen, sagte Wolf.

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