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"Maggikalypse" über Köln: Duft von Suppenwürfeln in der Luft

Die "Stinkekarte" auf Google Maps
Die "Stinkekarte" auf Google Maps ©Google Maps
Ein "würziger bis ätzender Gestank" hing am Dienstag über der deutschen Stadt Köln.

Die Bevölkerung beschwerte sich über einen “Suppenwürfelduft” nach Majoran und Maggikraut bzw. Liebstöckel. Auch im Netz sorgte die “Maggikalypse” für Diskussionen, berichteten der Nachrichtensender “N24” und die deutsche Nachrichtenagentur dpa .

Netzwelt witzelt über “Maggikalypse”

Auf Google Maps gab es sogar “Stinkekarte”, in die Nutzer eintragen können, wo sie den Geruch am stärksten wahrnehmen:

Auf der Karte sei klar zu erkennen, dass es in der Altstadt zurzeit wohl besonders schlecht riecht, so “N24”. Im Kurznachrichtendienst Twitter verursachte der Vorfall Belustigung. Unter dem Stichwort “Maggikalypse” wurde über mögliche Gründe gerätselt.

Ursache für “würzigen” Gestank gefunden

Laut Feuerwehr gingen um 6.40 Uhr die ersten Meldungen besorgter Bürger ein. Auch war ein Mitarbeiter eines Bürgeramts in der Früh wegen starker Übelkeit ins Krankenhaus eingeliefert worden. Es sei jedoch unklar, ob die Symptome mit dem Mief zusammenhingen, so der Sprecher der Feuerwehr.

Die Feuerwehr erkundete mit Messfahrzeugen das Stadtgebiet und nahm Luftproben, die Suche nach der Quelle des Geruchs verlief jedoch über Stunden hinweg erfolglos. Am Nachmittag konnte sie schließlich lokalisiert werden: Beim Brand in einem Chemiewerk rund 30 Kilometer nördlich in Neuss sei in der Nacht der Stoff Sotolon ausgetreten, der am Dienstag große Teile Kölns mit einem Suppenwürfelgeruch überzog. Wie die Feuerwehr Köln am Dienstag mitteilte, bestand keine Gesundheitsgefahr. Der betroffene Betrieb in Neuss stellt Aromen für die Lebensmittelindustrie her. (APA; red.)

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