Der 86-jährige Nicolo Rizzuto wurde am Mittwochabend in seinem Haus im Norden der Stadt durch Schüsse tödlich verwundet, berichteten zwei kanadische Fernsehsender. Der gebürtige Italiener galt als Pate des sizilianischen Mafiaclans der Rizzuto, der Ende der 1970er Jahre die Macht in Montreal von der kalabrischen Mafia übernommen hatte.
Rizzutos Tod könnte die Macht des Clans endgültig brechen, dessen Herrschaft zuletzt zunehmend geschwächt war: Zuerst wurde 2004 der Sohn des Patriarchen, Vito Rizzuto, wegen Mordes verurteilt, 2009 wurde Vitos Sohn, Nick Rizzuto, in Montreal auf offener Straße erschossen. Im Mai und Juni schließlich wurden zwei der wichtigsten Chefs des Clans entführt beziehungsweise erschossen.
Nicolo Rizzuto selbst war im November 2006 festgenommen und zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Nachdem er nach nur zwei Jahren wieder freigekommen war, stand er unter strenger Überwachung der Polizei. Seine Ermordung hat diese jedoch nicht verhindern können.
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