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Madonna bringt eigenen Chiropraktiker mit

Der Aufenthalt von Madonna in Wien am 23.9. wird nur wenige Stunden dauern - der Aufbau des Konzert­geländes jedoch läuft bereits seit Montag.      [Video im Text]

Und es fehlt dabei nicht an Superlativen: Die Bühne der “Sticky & Sweet”-Tour sei in allen Bereichen größer als bei “gewöhnlichen Tourneen”, sagte Produktionsleiter Gerhard Kampits am Samstag bei einem Pressetermin.

100 Meter breit, 50 Meter tief ist die Konstruktion, und ein reines Bühnengewicht von rund 250 Tonnen steht am Konzerttag neben dem Schulschiff auf der Donauinsel. Derzeit arbeiten rund 250 Leute am Aufbau, bis zur Show wird das Aufbauteam auf 500 Leute anwachsen. Die Bühne selbst sei keine gewöhnliche Konzertbühne, sondern für theatralische Shows ausgelegt, wie man sie etwa aus Las Vegas kenne, so Kampits: Bewegliche Videowände gehören ebenso dazu wie Laser.

Knapp 50.000 Tickets seien bereits verkauft, heißt es vonseiten der Veranstalter. Das Gelände ist für rund 50.000 Leute ausgelegt. Es gebe aber noch Restkarten in allen Kategorien. Diese kosten von 99 (Stehplatz) über 143 (Wavebreaker) und 170 (Sitzplatz Kategorie B) bis zu 280 Euro für einen Sitzplatz der Kategorie A.

Die Show verbrauche Strom “in der Größenordnung einer Kleinstadt”, sagte Kampits. Das Wetter spielt keine Rolle: Die Bühne ist “extrem wasserdicht”, betonte Kampits. Wetterfest sollten auch die Fans besser sein – für Dienstag ist zwar “ein bisschen” besseres Wetter als heute, Samstag, vorhergesagt. Jedoch geht man von einem Tiefdruckgebiet mit Regenmöglichkeit und Temperaturen um die elf Grad aus. Regenschirme sind am insgesamt 560 mal 180 Meter großen Gelände, das keine Parkplätze bietet und das die Fans daher am Besten über die öffentlichen Verkehrsmittel erreichen, nicht erlaubt.

Der Aufbau der Grund-Bühne – einer von drei Konstruktionen, die derzeit durch Europa touren – müsse bis zum 22. fertig sein, denn da treffen weitere 120 Sattelzüge mit Madonnas Equipment ein, so Kampits. Darin befinden sich laut einer Liste für die Presse u.a. 3.500 Garderobenelemente, zwölf Trainings-Trampoline, zehn große Koffer mit medizinischem Equipment und vier Kühlschränke, in denen jenes Eis zu finden ist, mit dem Madonna und ihre Tänzer ihre Gelenke kühlen.

Während der Show werde es acht große Kostümwechsel geben, für die Madonna die Hilfe von fünf Leuten benötigt – immerhin muss das schnellste Umziehen in eineinhalb Minuten absolviert werden. 36 Designer haben zu den Bühnenkostümen beigetragen. Unter den 250 Leuten, die mit Madonna reisen, sind drei Roma-Musiker, ein Chiropraktiker und ein Fitnesstrainer, und der DJ hat ein Paar Kopfhörer mit Swarovski-Kristallen. Die Wünsche an den lokalen Veranstalter sind, da Madonna ihre eigene Garderobe mitbringt, bescheiden: Lediglich schwarze Teppiche müssen aufgelegt werden.

Und letztendlich mag die Haut von Madonna zwar vielleicht “sweet” sein, “sticky” ist sie wohl nicht: 200 Dreieck-Schwämme werden während der Tour zum Auftragen ihres Make-ups verwendet. Ebenso verbraucht werden 120 Puderbäusche und 180 Wattestäbchen, das sind, wie der Liste zu entnehmen ist, drei pro Abend.

(S E R V I C E – Tickets noch bis Montag im Vorverkauf bei Wien-Ticket, Tel. 01 588 85, und am Dienstag u.a. bei den Abendkassen auf der Donauinsel)


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