Zuvor hatten britische Medien berichtet, aufgrund von Untersuchungen von DNA-Spuren werden neue Festnahmen in den kommenden Tagen erwartet.
Die Polizei hatte zuvor jedoch betont, die Eltern der Vierjährigen würden nicht als Verdächtige behandelt. Madeleine war vor mehr als vier Monaten aus einem Ferienappartement an der Algarve-Küste verschwunden. Die Eltern hatten mit einer beispiellosen öffentlichen Suchaktion auf den Fall aufmerksam gemacht.
Portugiesische Medien berichteten inzwischen, dass Madeleines Tod immer wahrscheinlicher werde. Wie die Lissaboner Zeitung Público berichtete, unterstützen Laboranalysen die Hypothese der Ermittler in Portugal, dass das Mädchen wahrscheinlich nicht mehr am Leben ist. Die portugiesische Polizei hatte zuvor Teilergebnisse der Analysen erhalten, die ein britisches Labor an Blutspuren vorgenommen hatte. Die Blutreste waren von Spürhunden in der Ferienwohnung entdeckt worden.
Wir sind mit den Resultaten der Laboranalysen sehr zufrieden, sagte ein Ermittler der Zeitung. Nach Angaben des angesehenen Blattes hat die Polizei ihre ursprünglich aufgestellte Hypothese, wonach Madeleine das Opfer einer Entführung wurde, mittlerweile praktisch aufgegeben. Allerdings wurde nicht bekannt, ob die Blutspuren nach den Laborergebnissen von dem Mädchen stammten oder nicht.
Die Polizei ging davon aus, dass die Analysen weitere Fortschritte bei den Ermittlungen ermöglichen werden. Bisher liegt den Ermittlern jedoch nur ein Teil der Ergebnisse und noch nicht der vollständige Bericht der Labor-Wissenschaftler in Birmingham vor.