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Madeleines Eltern bereiten sich auf Papst vor

Vatikan, Portugal - Papst Benedikt XVI. wird am Mittwoch im Vatikan die Eltern der entführten Madeleine aus Großbritannien treffen und für die Freilassung des vierjährigen Mädchens beten.

Das britische Ehepaar wollte am Dienstag zur Teilnahme an der Generalaudienz des Kirchenoberhaupts nach Rom fliegen. Am Rande der Audienz haben die beiden gläubigen Katholiken dann die Möglichkeit, mit dem Papst persönlich zu sprechen. Dabei wollen Kate und Gerry McCann ihm ein Foto von der Vierjährigen überreichen. Madeleine war am 3. Mai in Portugal entführt worden.

Erwartet wird, dass der Papst mit den Eltern kurz in Englisch sprechen wird. Bei der Generalaudienz, zu der traditionell zehntausende Menschen am Petersplatz zusammenkommen, sollen die McCanns in einer der vordersten Reihe sitzen. Später soll es eine Pressekonferenz geben. Danach wollen die Eltern aus dem mittelenglischen Rothley ihre Europareise beginnen, die sie unter anderem nach Berlin und Amsterdam führen soll.

Am Dienstagnachmittag wollte sich das Ärzteehepaar mit einem Privatjet eines Multi-Millionärs auf den Weg von Portugal nach Rom machen. Die katholischen Eltern sehen den Papstbesuch als „große geistliche Unterstützung“, sagte ihr Sprecher Clarence Mitchell. „Der Papstbesuch würde unserer Suche eine große Bekanntheit bringen“, schrieb Gerry McCann in einem Internet-Tagebuch auf der Webseite http://www.findmadeleine.com.

Madeleine war Anfang Mai aus einer Ferienanlage an der portugiesischen Algarve-Küste entführt worden. Seitdem fehlt jede Spur von dem Mädchen. Bisher wurde nur ein Verdächtiger genannt, der 33 Jahre alte Brite streitet jedoch jede Schuld ab. Am Dienstag wurden neue Videos von „Maddie“ veröffentlicht. Die Aufnahmen mit einem Handy zeigen das Mädchen auf der Reise nach Portugal.

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