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`Mach mir nicht ins Hemd´

Österreichs Beitrag zum Herren-Bewerb der Eiskunstlauf-EM ab Montag in der Wiener Stadthalle ist der Vorarlberger Christian Horvath. [31.1.2000]

Für den 18-Jährigen sind es die ersten internationalen Titelkämpfe im Kreise der Elite, und da gleich als Lokalmatador. Sein bisheriges Highlight war die Teilnahme an den Junioren-Weltmeisterschaften im Dezember 1997 in St. John in Kanada (25.). Viel erwarten darf man sich von Horvath bei seinem EM-Debüt daher nicht, für ihn ist es eher eine “Lern-Veranstaltung”.

Der Feldkircher landete schon mit der Qualifikation für die erste österreichische Eiskunstlauf-Großveranstaltung seit 21 Jahren einen Riesenerfolg. Bei den Staatsmeisterschaften und den heimischen Junioren-Titelkämpfen setzte er sich gegen den Tiroler Clemens Jonas durch.

“Wegen der EM mache ich mir sicher nicht ins Hemd”, tritt Horvath selbstbewusst und unbekümmert auf und weiß auch, Prioritäten zu setzen. “Wichtiger als der Eiskunstlauf ist mir derzeit die Schule.” Für die will der Läufer vom Feldkircher EV auch die WM Ende März in Nizza sausen lassen: “Ich lass mich dort nicht verheizen. Wer weiß, ob ich da überhaupt die Quali schaffen würde.” So gilt seine ganze Konzentration der Matura.

Danach will der Vorzugsschüler (neben drei Zweiern nur Einser) aber auch auf dem Eis durchstarten. “Ich hoffe, dass ich dann zur HSZ komme. Wenn nicht, müsste ich aufhören. Bin ich einmal beim Heer, übersiedle ich nach Wien und studiere Medizin. Mein Trainingspensum könnte ich dann erheblich erhöhen.”

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(Bild: Shourot)

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