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Lufthansa will sich von Pflichtangebot entbinden lassen

Die deutsche Lufthansa, einer der beiden verbliebenen Bieter für die Austrian Airlines (AUA), will für die AUA-Kleinaktionäre kein Pflichtangebot legen.

Ein entsprechendes Ansuchen um Entbindung von einem Pflichtangebot habe die deutsche Airline an die Übernahmekommission gerichtet, berichtet die Tageszeitung “Österreich” in ihrer Mittwochausgabe. Begründet werde das Ansuchen mit einer “bestehenden Sanierungsnotwendigkeit”.

Ein derartiges “logisches Ansuchen” habe angesichts der hohen Verluste gute Chancen. “Es steht fest, dass die AUA ein Sanierungsfall ist”, wird Kleinanlegervertreter Wilhelm Rasinger zitiert.

Bei einer Entbindung von einem Pflichtangebot könnte die Lufthansa den Kleinanlegern auch weniger als den Durchschnittspreis der letzten sechs Monate – zuletzt rund 4,20 Euro – bieten, so die Zeitung. Allerdings wolle die Lufthansa 100 Prozent an der AUA haben und müsse den Kleinanlegern deshalb ein Angebot unterbreiten, das für diese interessant sei. Zuletzt standen 3 bis 4 Euro im Raum, nachdem Anleger zuvor noch auf 5 bis 7 Euro gehofft hatten.

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