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Lufthansa hat Milliardenpolster für Zukäufe

Lufthansa hat keine finanziellen Sorgen
Lufthansa hat keine finanziellen Sorgen ©APA (dpa)
Die Deutsche Lufthansa, Konzernmutter der AUA, sieht sich nach dem Kauf von Teilen der insolventen Air Berlin für weitere Übernahmen gerüstet. "Weitere Konsolidierungsschritte in Europa werden kommen und wir wollen in diesem Prozess aktiv beteiligt sein", sagte Finanzvorstand Ulrik Svensson der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe).

Nach seinen Worten liegt die Liquidität des Konzerns derzeit bei mehr als sechs Milliarden Euro, allerdings seien davon Mittelabflüsse von 1,5 Milliarden für den Air-Berlin-Deal und 1,6 Milliarden Euro für den Pensionsfonds der Flugbegleiter abzuziehen. Die Übernahme der Air-Berlin-Teile werde Lufthansa langfristig helfen, die Kosten zu senken, sagte Svensson.

Sowohl die Luftfahrtgesellschaft Walter als auch die österreichische Airline Niki hätten günstige Kostenstrukturen. Außerdem gebe es mit zunehmender Größe Skaleneffekte. Sehr zufrieden sei er mit der Entwicklung der neuen günstigen Plattform Eurowings. Das Unternehmen werde schon in diesem Jahr operativ in den schwarzen Zahlen landen.

Überlegungen, Eurowings mittel- oder langfristig in Teilen abzugeben, etwa durch ein IPO, erteilte Svensson eine Absage: “Wir haben noch viele Pläne mit Eurowings, da wäre es nicht sinnvoll, andere Anteilseigner mit ins Boot zu nehmen.” Zu einem möglichen Gebot für die italienische Alitalia sagte der seit 1. Jänner amtierende CFO: “Den Analysten habe ich erst einmal empfohlen, einen eventuellen Alitalia-Deal noch nicht in ihre Modelle einzurechnen”.

(APA/ag.)

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