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Lufthansa-Chef warnt vor Sterben der europäischen Luftfahrt

Von der neuen deutschen Regierung forderte Franz die Abschaffung der Luftverkehrssteuer.
Von der neuen deutschen Regierung forderte Franz die Abschaffung der Luftverkehrssteuer. ©DPA
Der scheidende Chef der AUA-Mutter Lufthansa, Christoph Franz, hat vor weiteren Lasten für die europäische Luftfahrt gewarnt. "Wir können uns im internationalen Wettbewerb keinen regulatorischen Luxus leisten", sagte der Manager am Mittwoch am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos.

Andernfalls drohe eine Existenzkrise für die gesamte Luftfahrtbranche in Europa. “Wir haben mit Auflagen zu kämpfen, die unsere Wettbewerber nicht haben.”

Abschaffung der Luftverkehrssteuer

Mit Blick auf die Konkurrenz aus dem Nahen Osten warnte Franz davor, dass möglicherweise bald außereuropäische Gesellschaften das Geschäft in der Luftfahrt dominierten. Von der neuen deutschen Regierung forderte er die Abschaffung der Luftverkehrssteuer. Zudem sollte der geplante Handel mit Emissionsrechten nicht zu weiteren einseitigen Belastungen in Europa führen.

Kunden sind loyal

Franz kritisierte auch die strengen Nachtflugverbote an vielen Flughäfen. Den Lufthansa-Konzern sieht Franz auf gutem Weg. “Die Kunden sind loyal geblieben”, sagte er zur weitgehenden Umstellung des deutschen Linienflugbetriebs auf die Billigflugtochter Germanwings. Franz verlässt Ende Mai den Konzern und wechselt an die Verwaltungsratsspitze des Schweizer Konzerns Roche. (APA/dpa)
 

 

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