Bieter hatten bis Sonntagmitternacht Zeit, eine unverbindliche Interessensbekundung abzugeben.
Mit einem Schreiben an die Investmentbank Merrill Lynch mussten die Unternehmen die Verkaufsunterlagen anfordern. Neben der Lufthansa werden unter anderen der größere Konkurrent Air France-KLM und Turkish Airlines als mögliche Bieter gehandelt, laut einem Bericht der “Presse” überlegte auch “Air China” einen Einstieg ins Bieterrennen. Nach Erhalt der Unterlagen werden die Interessenten aufgefordert, erste unverbindliche Angebote abzugeben.
Der Star-Alliance-Partner Lufthansa dürfte – zumindest langfristig – an einer vollständigen Übernahme der österreichischen Fluggesellschaft interessiert sein. Nach den Vorstellungen der Regierung soll jedoch eine Sperrminorität von 25 Prozent plus eine Aktie in der Hand österreichischer Investoren bleiben. Der als Investor abgesprungene saudisch-österreichische Scheich Al Jaber könnte als Teil des geplanten Österreich-Konsortiums (25 Prozent und eine Aktie) doch noch an Bord der AUA kommen, spekulierte zuletzt die “Presse”.
Die Aktien der AUA konnten am Montagvormittag ihren aktuellen Steigflug fortsetzen. Die Titel der heimischen Airlines kletterten bis 11 Uhr um satte 11,09 Prozent auf 5,51 Euro nach oben. Das bisherige Tageshoch haben die Aktien bei 5,69 Euro markiert. Bereits am Freitag hatten die Titel mehr als mehr als zehn Prozent an Wert gewonnen.