Zweite beim Finale der 19 qualifizierten Luftgitarristen im größten Rockklub Finnlands wurde die Französin Guilleme Moche Pitt de Tomquedec. Den Weltmeistertitel holte sich wie im vorigen Jahr der Japaner Ochi Dainoji Yosuke.
Mein Ziel war es eigentlich nur gewesen, mitzumachen. Jetzt bin ich natürlich überglücklich nicht nur unter die ersten drei gekommen zu sein, sondern auch noch zum Publikumsliebling gewählt worden zu sein, eine Bewertung, die es dieses Jahr zum ersten Mal gegegeben hat, sagte der glückliche Heller.
Der 25-jährige Österreicher, der von Beruf Vermessungstechniker ist, war im vergangenen Jahr gerade einmal auf den 15. Platz gekommen und hat an der Luftgitarren-WM aus Jux und Tollerei mitgemacht. Am Tag zuvor hatte das Team der AllAustrianAirguitarAssociation (AAAA) einen kleinen Abstecher zum Polarkreis gemacht und dem dort beheimateten Weihnachtsmann eine österreichische Spezialedition der beliebtesten Luftgitarre überreicht, wie der Verband mitteilte.
Die WM im Luftgitarrespielen gehört zu den zahlreichen absurden Meisterschaften, mit denen die Finnen immer wieder den gesamten Globus anstecken, zum Gaudi von Medien und Touristen. Beim diesjährigen Finale zupften, rupften und misshandelten neben Verrenkungskünstlern aus den schon genannten Ländern leicht ausgeflippte Meister aus Australien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Kanada, Japan, Mexiko, Neuseeland, den Niederlanden, Norwegen, der Schweiz, Spanien und den USA ihre fiktiven Instrumente.