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LR Stemer: Kinder brauchen auch männliche Vorbilder

Bregenz - Für Kindergarten- und Schullandesrat Siegi Stemer ist die Forderung nach mehr Männern in Kindergärten und Volksschulen nicht neu.

“Kinder brauchen auch männliche Vorbilder, an denen sie sich orientieren können”, betont Stemer. Er wünscht sich, dass mehr Männer pädagogische Berufe erlernen.

Der Anteil von Pädagoginnen von nahezu 100 Prozent in Kindergärten und über 80 Prozent in Volksschulen zeugt von einem bedenklichen Mangel an männlichen Lehrpersonen. Stemer: “Ich schätze die Arbeit der Frauen in unseren Kindergärten und Schulen sehr, aber ich weiß aus zahlreichen Gesprächen, dass auch sie einen stärkeren Ausgleich für dringend notwendig erachten.”

Modernes Dienst- und Besoldungsrecht

Damit mehr Männer pädagogische Berufe ergreifen, müssen sich laut Stemer zwei Dinge ändern: “Wir brauchen ein modernes, leistungsorientiertes Dienst- und Besoldungsrecht, das für junge Menschen – ob männlich oder weiblich – attraktiv ist.” Er fordert daher zum wiederholten Mal die Einführung eines zeitgemäßen Systems mit einer Neuverteilung des Lebensverdienstes und höheren Anfangsgehältern und verweist auf das neue Regierungsprogramm in Wien, das diese Forderung enthält.

Gerade die Erwartung, dass etwa ab 2013 bis 2020 rund die Hälfte der Pädagoginnen und Pädagogen in den Ruhestand tritt, zeige die Notwendigkeit einer Neuregelung. Denn die Bewerberinnen und Bewerber für diese Zeit beginnen jetzt ihre Lehramtsstudien oder haben gerade begonnen.

Der zweite wichtige Punkt ist die Anerkennung der pädagogischen Arbeit in unserer Gesellschaft, so Stemer: “Pädagoginnen und Pädagogen in Kindergärten und Schulen leisten wichtige und wertvolle Arbeit für unsere Kinder und damit für uns alle. Diese Arbeit müssen wir wertschätzen und anerkennen.”

 

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