“Die Angebote zur Pflege und Betreuung älterer Menschen in Vorarlberg sind konsequent erweitert worden. Unsere Einrichtungen reagieren sehr sensibel und punktgenau auf gestiegenen Bedarf”, sagte Schmid heute, Donnerstag, im Landhaus. Wegen des stärkeren Zuwachses der Zahl älterer Menschen mussten die Bedarfsprognosen für das Jahr 2020 nochmals nach oben korrigiert werden. Bis dahin werden zu den derzeitigen gut 2.150 Heimplätzen rund 1.000 zusätzliche erforderlich sein. Der Einsatz der Mobilen Hilfsdienste wird sich voraussichtlich auf über eine Million Stunden im Jahr verdoppeln. Für Studienautorin Professorin Erika Geser-Engleitner hat sich das Prognosemodell als taugliches Instrument für die Einschätzung der Bedarfsentwicklung erwiesen. Die regelmäßige Adaptierung sei notwendig, weil der Bedarf sehr sensibel auf unterschiedlichste Faktoren reagiert – die tatsächliche demographische Entwicklung, Familiengröße, Töchterpotential, wirtschaftliche Situation und Arbeitsmarkt, zusätzliche finanzielle Leistungen für pflegende Angehörige oder auch neue Angebote zur Absicherung pflegender Angehöriger.
Entscheidend ist für LR Schmid die enge Vernetzung der mobilen und stationären Dienste. “Dass in Vorarlberg 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen zu Hause betreut werden können, ist dem Engagement vieler pflegender Angehöriger zu danken, die dabei durch die unterstützende Arbeit der Hauskrankenpflege, der Mobilen Hilfsdienste, der Hospizbewegung und des Betreuungspools hervorragend ergänzt werden.” Dieser Weg werde fortgesetzt, weil er dem Wunsch der meisten älteren Menschen entspricht. Es gelte kostenschonende Modelle zu entwickeln, aber das Älterwerden der Menschen nicht ausschließlich als Kostenfrage zu sehen, so Schmid.
“connexia”-Geschäftsführer Martin Hebenstreit wertete den vorliegenden Bericht als sichtbares Ergebnis der guten Zusammenarbeit aller Partner im Betreuungs- und Pflegenetz Vorarlberg. Ein Schwerpunkt im kommenden Arbeitsjahr werde die qualitative Weiterentwicklung des Casemanagements in den einzelnen Gemeinden sein. Darüber hinaus bleibe die bestmögliche Unterstützung Pflegender Angehöriger ein vorrangiges Anliegen.
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