“Wenn Frauen Opfer von Gewalt werden, müssen Angehörige und Freunde den Mut finden, zu reagieren und sich einzumischen, auch wenn das oft ein schwerer Schritt ist. Oft gibt privates Engagement den Anstoß, dass die Betroffenen auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen”, so Schmid.
Physische, sexuelle und psychische Gewalt gehört laut der Weltgesundheitsbehörde WHO zu den größten Gesundheitsrisiken für Frauen. LR Schmid: “Durch das Bundesgesetz zum Schutz vor Gewalt, das ein Wegweiserecht gegen Gewalttäter aus der gemeinsamen Wohnung beinhaltet, und das Anti-Stalking-Gesetz ist es gelungen, das Thema in alle verantwortlichen Institutionen der Gesellschaft hineinzutragen. Gerade in Vorarlberg gibt es ein engmaschiges Netz rechtlicher und faktischer Hilfe für Gewaltopfer. Die Frauen-Notwohnung und die Interventionsstelle arbeiten vorbildlich auf diesem Gebiet. Zudem wurde eine Plattform gegen Gewalt an Frauen und Kindern eingerichtet, wo Verantwortliche aller Institutionen im Dienste dieser Sache zusammenarbeiten.”
Trotzdem sind weitere intensive Bemühungen notwendig. Das Frauenreferat des Landes widmet dem Thema Gewalt eine Reihe von Aktivitäten. So wurde im Rahmen des Interreg-Projektes “Grenzen überschreiten Grenzen setzen” eine Studie über Gewalt gegen Frauen in Ehe und Partnerschaft durchgeführt. Weiters werden informelle und praktische Angebote unterstützt, etwa die Broschüren “Sicherheitstipps für Frauen und Mädchen gegen Männergewalt” und “Wie kann ich helfen?” sowie Selbstverteidigungskursen für Mädchen und Frauen und die niederschwelligen Beratungsangebote von Femail und Amazone.
Für nähere Informationen: Frauenreferat der Vorarlberger Landesregierung, Telefon 05574/511-24112 , E-Mail frauen@vorarlberg.at, Internet www.vorarlberg.at/frauen.
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