CBL-Geschäfte galten vor Jahren noch als lukrative Finanzierung für Wasserversorgung und Abwasserreinigung. Als mögliche Folge dieser umstrittenen Leasinggeschäfte sind nun aber steigende Wasserpreise zu erwarten. Für Vorarlberg gibt Wasserlandesrat Dieter Egger Entwarnung: “Wir haben CBL-Geschäfte wegen des hohen Risikos immer abgelehnt und auch den Gemeinden davon abgeraten.”
Trinkwasser ist als Bestandteil der Daseinsvorsorge zu wertvoll für Finanz- und Spekulationsgeschäfte, ist Landesrat Egger überzeugt. Diese konservative Einstellung mache sich heute bezahlt, wie der Blick auf das benachbarte Baden-Württemberg zeige. Dort wird eine Kostenlawine für jene Kommunen befürchtet, die ihre Infrastruktur an US-Investoren verkauft und wieder zurückgeleast haben. Von Verlusten in zweistelliger Millionenhöhe ist dort die Rede.
Damit erweisen sich solche CBL-Geschäfte als finanzieller Bumerang. Bei vermeintlich billigem Geld darf man das damit verbundene Risiko nicht übersehen. Egger fordert daher einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Bodenschatz Wasser: “Denn die Rechnung für riskante Geschäfte bezahlen letztlich die Bürgerinnen und Bürger über steigende Wasser- und Abwassergebühren.”
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