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Ölpest - Leck laut BP größer als bisher vermutet

Aus der seit einem Monat undich­ten Ölquelle im Golf von Mexiko sprudelt offenbar mehr Öl als bisher angenommen ins Meer.
Protestaktion von Greenpeace
Große Ölmengen erreichten Küste Louisianas
BP will Quelle am Wochenende schließen
Ölpest an US-Küste

Ein Sprecher des Ölkonzerns BP sagte heute, es gelinge inzwischen zwar, täglich 800.000 Liter Öl mit einer speziellen Steigleitung abzupumpen. Das entspricht der lange von BP geschätzten Menge, die seit der Explosion der Ölbohrplattform “Deepwater Horizon” aus dem zerstörten Brunnenkopf austritt.

BP-Sprecher Mark Proegler räumte aber nun ein, dass immer noch Öl in den Golf gelange. Er wollte nicht schätzen, wieviel. Mehrere Professoren, die per Video das Leck inspizierten, schätzten, dass der tatsächliche Austritt wesentlich höher als die BP-Schätzung sei. Einen Monat nach Beginn der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko erreichten dicke Ölschichten unterdessen die Feuchtgebiete von Louisiana. In dem Gebiet leben viele seltene Vögel, Meeressäuger und andere Arten.

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