“Loving Vincent” erzählt die Geschichte von Vincent van Gogh. Ausgehend von hundertzwanzig Werken und achthundert Briefen van Goghs will die britisch-polnische Koproduktion “Loving Vincent” das letzte Lebensjahr des Malers aus der Perspektive der von ihm Porträtierten erzählen, gemischt mit fiktionalen Elementen.
Das Filmprojekt ist daher kein konventioneller, fotografierter Spielfilm. Das Gesamtwerk entsteht mit handgemalten Bildern im Stil des Malers. Die Inspiration für das Projekt war ein Satz, den van Gogh in einem Brief an seinen Bruder schrieb. “Wir können nur durch unsere Bilder sprechen.” Das Film-Team nahm diese Aussage wörtlich.
Die Schauspieler, unter ihnen Saoirse Ronan, Jerome Flynn und Aidan Turner, werden zuerst vor dem Greenscreen aufgenommen. Die beteiligten Künstler malen nach diesem Vorbild das erste Bild jeder Szene. Anschließend wird ein Foto geschossen, bevor das Filmmaterial um ein Bild vorgespult wird. Von diesem Zeitpunkt an müssen die Maler für jedes weitere Bild nur noch Veränderungen am bereits bestehenden Gemälde vornehmen.
Mit diesem Prinzip arbeiten die beteiligten Maler gleichzeitig an den verschiedenen Szenen. Für 80 Minuten Spielzeit werden 57600 einzelnen Bildern angefertigt. Diese Mühe lohnt sich, denn das Ergebnis kann sich sehen lassen: Zwar variiert die Qualität der verschiedenen Szenen, man erkennt klar die unterschiedlichen Stile der beteiligten Künstler. Die Ähnlichkeit mit den Originalen ist denoch verblüffend.
In Österreich wird der Film voraussichtlich am 28. Dezember in die Kinos kommen. Die Gemälde, die beim Dreh entstanden sind, werden im Noordbrabants Museum ausgestellt.
(Red.)
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