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Lösung der Krise in Thailand wieder in der Schwebe

Rothemden lähmen Leben in Thailand
Rothemden lähmen Leben in Thailand ©APA (Archiv/epa)
Eine Lösung des Konflikts zwischen Thailands Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva und seinen Gegnern ist nach zuletzt vielversprechenden Signalen wieder in der Schwebe. Die Regierung und die oppositionelle Protestbewegung stritten am Freitag über die Details des von Abhisit vorgelegten Versöhnungsprogramms. Zu den Konfliktpunkten gehörte der ins Auge gefasste Termin für die Neuwahlen im November.

Die regierungskritischen sogenannten Rothemden drohten, ihre Besetzung eines Bangkoker Geschäftsviertels solange fortzusetzen, bis Abhisit einen Termin für die Auflösung des Parlaments festgelegt habe. Grundsätzlich zeigte sich Jaran Ditapichai, einer der Anführer der Rothemden, jedoch weiter optimistisch, dass bald über das Ende der Proteste entschieden werden könne.

Die Regierungsgegner lähmen das politische und wirtschaftliche Leben Thailands seit mehreren Wochen mit ihren Protesten. Am Freitagnachmittag hielten sich etwa 5000 Demonstranten in dem besetzten Geschäftsviertel auf. Bei Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften sind bisher 27 Menschen getötet und knapp 1000 weitere verletzt worden. Um die Krise beizulegen will Abhisit das Parlament in der zweiten Septemberhälfte auflösen und am 14. November eine Wahl abhalten. Die Opposition hatte bisher die sofortige Auflösung des Parlaments und Neuwahlen binnen drei Monaten gefordert.

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