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Los geht’s! Schairer und Co. geben Gas

Stimmungsvoll verlief die Startnummernauslosung in Gaschurn, denn erst die Schulkinder lüfteten letztendlich das Geheimnis.
Stimmungsvoll verlief die Startnummernauslosung in Gaschurn, denn erst die Schulkinder lüfteten letztendlich das Geheimnis. ©VN/Steurer
Boardercross-Weltcup startet heute (ab 9.45 Uhr) auf dem Hochjoch in die neue Saison.

Zwei Jahre sind ins Land gezogen seit dem letzten Heim-Weltcup in Lech, heute nun genießen vor allem die Montafoner Heimvorteil. Das wurde gestern bei der Startnummernauslosung in Gaschurn mehr als deutlich. Neben Markus Schairer und den beiden Hämmerle-Brüdern Michael und Alessandro galten die Sympathien der zahlreich erschienen Fans auch der Wälderin Susanne Moll. Da war es auch kein Problem, dass die beiden Gaschurner nur bei den Zuschauern standen und mitansehen mussten, wie die Top 16 der Herren bzw. Damen ausgelost wurden. Und da zog Schairer die Nummer zwei und schmunzelte, weil er sich doch die sieben gewünscht hatte. „Da bin ich nicht der Schneepflug und nicht der letzte“, meinte der St. Gallenkirchner. Moll hingegen wirkte mit der Nummer elf zufrieden („Voll guat“).

Ein Tag voller Emotionen

Der Start in die WM-Saison aber war kein leichter. Denn der Trainingstag auf dem Hochjoch verlangte den Athleten alles ab. Neben eisiger Kälte sorgte auch Nebel und Schneefall für stets wechselnde Bedingungen. Und doch fühlte sich vor allem das heimische Quartett „pudelwohl“. „Mir taugt der Kurs, ich habe mich gleich wohl gefühlt“, meinte Susanne Moll (25) und verriet ganz leise, dass sie normalerweise lieber bei schönem Wetter unterwegs ist. „Ich habe mir einfach vorgestellt, es ist schön. Letztendlich müssen wir uns sowieso alle auf die Bedingungen einstellen.“

Schwierige Bedingungen

Noch deutlicher als die Damen bekamen die Herren die Wetterkapriolen zu spüren. Und die extrem schnelle Piste verzieh auch keine Fahrfehler. Vorarlbergs Trio jedenfalls blieb davon nicht nur verschont, sondern freundete sich schnell mit den weiten Sprüngen und schnellen Passagen an. Einzig die Startpassage bis zur ersten Kurve gibt etwas zu denken. „Da ist eigentlich wenig los“, fürchtet Schairer. Der 25-Jährige sähe es lieber, wenn sich die Spreu früh vom Weizen trennt. Ansonsten aber bleibt er bei seiner Einschätzung, gute Chancen auf den Sieg zu haben. „Vieles spricht dafür, auch wenn uns aufgrund des Wetters doch die Vergleiche fehlen.“ Neben Schairer zeigte sich auch Michael „Gino“ Hämmerle von seiner besten Seite. Auch wenn der 21-Jährige von einer „happigen“ Kurve zwei sprach. „Ich freue mich auf das Rennen“, will sich der Heeressportler keinen unnötigen Druck aufbauen, sondern „einfach genießen“.

Für eine Überraschung könnte der Dritte im Bunde, Alessandro Hämmerle, sorgen. In seinem erst zweiten Weltcupjahr trauen auch die Trainer dem 19-Jährigen den Sprung in die Weltspitze zu. Die Strecke am Hochjoch jedenfalls ist nach seinem Geschmack, wie „Izzi“ während der Auslosung unter Schneetreiben verriet. Es ist also angerichtet, die Snowboard-Show kann beginnen.

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