London: Islamisten-Prediger ausgereist
Omar Bakri sei bereits am Samstag aus familiären Gründen in den Libanon gereist, sagte ein Mitarbeiter Bakris am Montag.
Der ehemalige geistliche Führer der mittlerweile aufgelösten radikalen Organisation Al-Muhajiroun hatte in der vergangenen Woche erklärt, er würde die Polizei auch dann nicht benachrichtigen, wenn ihm ein geplanter Anschlag von Moslems auf einen britischen Zug bekannt wäre. Außerdem hatte Bakri seine Unterstützung für Moslems zum Ausdruck gebracht, die im Irak und in Afghanistan gegen britische Soldaten kämpften. Die Äußerungen lösten in Großbritannien Empörung aus.
Premierminister Tony Blair hatte nach der Anschlagsserie vom 7. Juli, bei denen vier Selbstmordattentäter 52 Menschen mit in den Tod rissen, ein entschiedenes Vorgehen gegen islamistische Extremisten angekündigt. Als eine Maßnahme nannte Blair ein Verbot der von Bakri geleiteten radikalen Gruppe. Medienberichten zufolge wollten Vertreter von Staatsanwaltschaft und Scotland Yard in dieser Woche zudem über Möglichkeiten diskutieren, islamistische Hassprediger wegen Landesverrats juristisch zu belangen.
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