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Lokalmatador Rohregger bei Tour de Suisse geschlagen

Mit großen Erwartungen ist der Tiroler Lokalmatador Thomas Rohregger (Team Milram) in die Königsetappe der Tour de Suisse gestartet, doch am Ende erreichte der Tiroler das Ziel der fünften Etappe, die von Stäfa am Zürichsee über den Arlbergpass nach Serfaus (1.425 Meter Höhe) in Tirol über 202 Kilometer führte, nur als 27.
Tour de Suisse in Feldkirch
FK: Hungerbühler in Führung
Tour de Suisse 2009

 Durch Michael Albasini (Columbia) und Fabian Cancellara (Saxobank) gab es einen Schweizer Doppelsieg. Dritter wurde der Italiener Damiano Cunega (Lampre).

Der Tiroler Rohregger fuhr zuvor ein taktisches Rennen, war zum Beginn des 14 km langen Schlussanastiegs von Prutz über Ladis, Fiss nach Serfaus an der Spitze auch dabei. “Aber diese Bergwertung, die liegt mir einfach nicht”, erklärte der Ö-Tour-Sieger vom Vorjahr. “Dieser Berg, der zog sich wie ein Gummiband.” Auf steilen Anstiegen folgten immer wieder flache Stücke. “Da fand ich nie meinen Rhythmus.” Der Tiroler beendete das Rennen in der zweiten Verfolger-Truppe mit einem Rückstand von 1:51 Minuten.

Rohregger, der am Vortag auf der vierten Etappe von Biasca nach Stäfa ein tolles Rennen bot und lange um den Sieg mitfuhr, entschuldigte sich in Serfaus auch. “Ich war vom Vortag auch wirklich müde, noch dazu steckt der Giro d’Italia noch in meinen Knochen.” Rohregger der vor der Etappe nach Serfaus mit 13 Sekunden Rückstand im Gesamtklassement an der vierten TdS-Stelle lag, fiel auch im Gesamtklassement auf Rang 20 zurück und ist damit bester Österreicher.

Für Schlagzeilen auf der fünften Etappe sorgte auch der Schweizer Pascal Hungerbühler vom Vorarlberger CorratecTeam, das mittels einer Wildcard an der Schweiz-Rundfahrt teilnehmen darf. Der 22-Jährige riss sofort nach dem Start aus, fuhr über 150 Kilometer solo und wurde erst nach dem Arlbergpass wieder vom Hauptfeld geschluckt.

In der Gesamtwertung führt weiterhin der Slowene Tadej Valjavec, der Serfaus als Neunter erreichte. Vierzehn Sekunden zurück sind die Schweizer Olivier Zaugg (Liquigas) vor Fabian Cancellara (Saxobank), der nun als großer Favorit auf den Gesamtsieg bei der TdS gilt. Immerhin wartet auf den Zeitfahr-Olympiasieger zum Abschluss am Sonntag noch ein 39-Kilomter-Einzelzeitfahren in seiner Heimat in Bern.

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