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Lokale Schauerzelle war Ursache

Auch die Wetterexperten erwischte das Schlagwetter über Alberschwende kalt. Meteorologin Monika Weiss stellte von Innsbruck aus in ganz Vorarlberg am Vormittag "nur ganz normalen Sommerregen" fest.

„Brand ist trocken, in Feldkirch regnet’s kaum.“ Nur über Alberschwende schüttete es dermaßen, dass der Wetterdienst es gar nicht mehr messen konnte. „Wir trauten den Angaben nicht, die da kommen“, sagte Weiss. Arnold Tschofen vom Bregenzer Wetterdienst wartete die erste Möglichkeit ab, wieder durchs Schwarzachtobel zu fahren. „Dann geh ich selber nachschauen.“

Ursache für den Starkregen über Alberschwende „war das besagte Polen-Tief“. Seit vergangenem Freitag dreht sich Tief „Zana“ über Polen. „An der Vorderseite bilden sich laufend Schauerzellen, die sich dann an den Alpen stauen“, sagte Tschofen. „Und da muss einiges Wasser drin gewesen sein.“ Das breite Regenband, das von Basel bis zum Bregenzerwald reichte, sorgte auch in Bregenz für Starkregen von 35 Liter pro Quadratmeter. In Alberschwende aber prasselte von 10 Uhr bis etwa 13 Uhr noch viel mehr Wasser vom Himmel. Die letzte glaubwürdige Messung lag bei 50 Liter pro Quadratmeter. Dann spielte der Regenmesser verrückt.

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