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Löhne am Bau steigen heuer um 7,2 bis 7,8 Prozent

Die Löhne im Baugewerbe steigen. (Symbolbild)
Die Löhne im Baugewerbe steigen. (Symbolbild) ©Canva
Die Löhne am Bau steigen heuer um 7,2 bis 7,8 Prozent, bei einer zurückliegenden Jahresinflation von 6,8 Prozent.

In der Bauindustrie und Baugewerbe beträgt das Plus 7,15 Prozent. Für das Bauhilfsgewerbe, Maler, Steinarbeiter, Tapezierer, Glaserer, Pflasterer, Bodenleger, und Brunnenbaumeister liegt der Zuwachs bei 7,70 Prozent. Holzbaumeister und Tischler erhalten 7,25 Prozent mehr, bei der Stein- und keramischen Industrie wird um 7,27 Prozent brutto mehr gezahlt.

Gewerkschaft Bau-Holz sichert hohe Einstiegslöhne

"Inmitten der wirtschaftlichen Herausforderungen und einer beispiellosen Teuerung erhöhen sich die Löhne für die Arbeiter:innen in den Bau-, Holz- und Steinbranchen ab 1. Mai 2024 deutlich über der rollierenden Inflationsrate. Die Gewerkschaft Bau-Holz hat damit gezeigt, wie wichtig langfristige und nachhaltige Vereinbarungen für die Sicherheit und das Einkommen der Beschäftigten sind", hieß es heute dazu von den Arbeitnehmervertretern. Sie rechnen vor: "So gibt es die höchsten Einstiegslöhne in diesen Branchen ohne Berufsausbildung wie zum Beispiel am Bau mit über 2.700 Euro und bei den Lehrlingseinkommen mit bis zu 2.680 Euro im 3. Lehrjahr für Pflasterer."

Keine Lohn-Preis-Spirale durch Lohnerhöhungen

GBH-Vorsitzender und SPÖ-Abgeordneter Josef Muchitsch hat auch eine Botschaft für alle, die in den hohen Lohnabschlüssen eine Preistreiberei sehen: "Basis für den Ausgleich der Teuerung ist der Durchschnitt des Verbraucherpreisindex aus den letzten 12 Monaten - somit kann es auch zu keiner Lohn-Preis-Spirale kommen, da sich die Lohnerhöhung immer auf die letzten 12 Monate bezieht, das heißt die Arbeitnehmer:innen gehen 12 Monate in Vorleistung."

KV-Abschlüsse in anderen Branchen

Auch andere Branchen haben zuletzt einen KV-Abschluss erzielt. In der Gemeinnützigen Wohnungswirtschaft gibt es ein Brutto-Plus zwischen 7,8 und 8,3 Prozent, bei der Agrana Stärke verdienen die Beschäftigten um 7,33 Prozent mehr. Mit weniger müssen sich die Fahrschullehrerinnen und Fahrschullehrer zufrieden geben, sie erhalten um 6,9 Prozent mehr. Gleich viel gibt es auch für die Konditoren in Wien und beim Maschinenring in der Steiermark.

(APA)

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