Lohan, die Zweite?

Der Opernball ist längst Geschichte, und schön langsam hat auch Richard Lugner den ganzen Wirbel verdaut. Einzig und allein an der Schmach, dass er heuer erstmals von seinem Stargast sitzengelassen wurde, kiefelt er noch. Und das aus gutem Grund: Schließlich hat Lindsay Lohan vom Baumeister vor dem Ball einen Teil ihrer Gage, rund 80.000 Euro, kassiert. Da sie in Wien aber nie erschienen ist, müsste sie Lugner den vollen Betrag zurückzahlen, bis dato hat er aber nur ein paar Cent gesehen.

Noch keine Klage

Schön langsam wird sogar dem geduldigen Richie die Causa ein bisserl zu bunt. “Noch haben wir nicht geklagt”, erklärt er uns genervt, “aber wir überlegen gerade die nächsten Schritte.” Welche das wären, will er (noch) nicht verraten, dafür kennen enge Vertraute den Masterplan des einstigen Baulöwen.

Da Lohan, wie aus mehreren Medienberichten hervorgeht, momentan nicht gerade gut bei Kassa zu sein scheint, sind auch Mörtels Hoffnungen auf eine Rückzahlung des Geldes eher bescheiden. Da aber Lohans Management so ganz und gar nicht an einem Rechtsstreit mit dem österreichischen Opernballschreck interessiert zu sein scheint, hofft man auf eine baldige Einigung.

LiLo in der Lugner City?

Der (wahrscheinlichste) Deal: Die skandalumwitterte Schauspielerin startet einen zweiten Versuch, Herrn Lugner endlich kennenzulernen und kommt zu einer Autogrammstunde nach Wien. Ein enger Vertrauter Lugners weiß: “Richard hat nur einen sehr geringen Anteil des Geldes, das er ihr überwiesen hat, zurückbekommen. Aber er würde auf den Rest verzichten, vorausgesetzt, Lindsay kommt noch heuer in die Lugner City.”

Damit wäre Lohan aus dem Schneider und Lugners Ruf wiederhergestellt, zumindest halbwegs. Auch den perfekten Termin hat Lugner schon im Auge, schließlich wird im Herbst das 20-Jahr-Jubiläum seiner Lugner City gefeiert. Ob Lohan ihre zweite Chance nützt? Schwer zu sagen. Es gäbe aber vermutlich nur wenigebessere Kandidatinnen für eine solche Sause …

(Seitenblicke Magazin/Fotos: dapd)