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Lockdown-freie Monate: Verkehrsunfälle im dritten Quartal 2020 gestiegen

In den Lockdown-freien Monate stiegen die Verkehrsunfälle.
In den Lockdown-freien Monate stiegen die Verkehrsunfälle. ©Pixabay.com (Sujet)
Im dritten Quartal 2020 - in den Lockdown-freien Monaten Juli, August und September - stieg die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden laut Statistik Austria im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr um sechs Prozent auf 11.999 mit 14.638 Verletzten (+ vier Prozent). Allerdings verringerte sich die Zahl der tödlich Verunglückten um zehn Prozent auf 113. Im ersten Halbjahr 2020 war wegen des Lockdowns noch ein deutlicher Rückgang der Verkehrsunfälle zu verzeichnen.

Deutlich mehr Unfälle und Verletzte als in den jeweiligen Vorjahresmonaten gab es vor allem im August 2020 (Unfälle: plus acht Prozent, Verletzte: plus sechs Prozent) und im September (Unfälle: plus neun Prozent, Verletzte: plus sieben Prozent). Die Zahl der bei Verkehrsunfällen Schwerverletzten stieg im dritten Quartal 2020 (im Vergleich zum dritten Quartal 2019) um zehn Prozent auf 2.896, den im Vergleichsquartal höchsten Wert seit 25 Jahren.

Unfälle: Rückgang bei Verkehrstoten im dritten Quartal 2020

Der Rückgang bei den Verkehrstoten im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum selben Zeitraum 2019 ist vor allem auf die deutlich geringere Anzahl an tödlich verunglückten Pkw-Insassen zurückzuführen (minus 30 Personen bzw. minus 49 Prozent). Dies ist die geringste Zahl an tödlich verunglückten Pkw-Insassen in den Monaten Juli bis September in den letzten knapp 30 Jahren, berichtete Statistik Austria am Mittwoch. Bei fast allen anderen Verkehrsarten gab es im dritten Quartal 2020 hingegen einen Anstieg der Toten: 40 Menschen (plus 33 Prozent im Vergleich zu den gleichen drei Monaten 2019) hatten einen tödlichen Motorradunfall.

Mit dem Fahrrad verunglückten im dritten Quartal des vergangenen Jahres 17 Menschen tödlich (plus 42 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2019). In den Monaten Juli, August und September 2020 stieg auch der im Straßenverkehr verletzten Radfahrerinnen und -fahrer (4.348 Personen). Das entspricht einem Plus von 932 Personen bzw. 27 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2019. Noch höher liegt mit plus 32 Prozent der Anstieg bei den schwerverletzten Personen, die mit einem Rad verunglückten (1.131). In den vergangenen knapp 30 Jahren verletzten sich nicht so viele Radler im 3. Quartal wie 2020.

(APA/Red.)

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