"Lob und Anerkennung für Sportfamilie"

Zwölf Monate ist Friedl Dold Sportstadtrat in Hohenems. Sanierung Herrenriedstadion und Kunsteisbahn an oberster Stelle.
Hohenems. In Hohenems hat sowohl der Breiten- als auch der Spitzensport seit vielen Jahrzehnten einen sehr hohen Stellenwert. Ehemalige Weltklassesportler wie Wolfram Waibel jun. und sen. oder Radass Matthias Brändle, Schütze Thomas Mathis, Judoka Michael Greiter, Skifahrer Marcel Mathis, das Frauen-Kunstradquartett sowie das Tennis-Geschwisterduo Christina und Nadine Mathis sind Aushängeschilder für die Grafenstadt auch auf weltweiter Ebene. Seit einem Jahr ist Friedl Dold neuer Sportstadtrat und kümmert sich um die Anliegen der Emser-Sportvereine sowie hilft den Klubs bei Problemen jeglicher Art. Der 48-jährige sportbegeisterte Emser war früher schon ein Jahrzehnt lang im Sportausschuss der Stadtvertretung in Hohenems erfolgreich tätig.
Wie fällt nach einem Jahr Amtszeit als Sportstadtrat das Resümee aus?
DOLD: Hohenems hat sehr aktive Vereine die auch einen aktiven Sportstadtrat brauchen um sie bei ihren vielen Aktivitäten zu unterstützen. Das Ressort Sport ist unglaublich zeitintensiv. Als Sportstadtrat wurden in zwölf Monaten schon über zweihundert Veranstaltungen oder Termine wahrgenommen bzw. besucht.
Was waren die Gründe für die Übernahme des Sportressorts?
DOLD: Nach zehn Jahren Sportausschuss und intensiver Arbeit war es für mich überhaupt keine Frage dieses Ressorts zu übernehmen. Der Lernprozess stand in all dieser Zeit im Mittelpunkt des Geschehens. Hohenems soll zu einer richtigen Sportfamilie zusammenwachsen und das diese Topleistungen der Athleten dementsprechend auch honoriert und geschätzt werden.
Ist dieser enorme Aufwand im Sportbereich seitens der Stadt überhaupt noch bewältigbar?
DOLD: Momentan sind 28 Sportvereine in Hohenems mit fast 6000 Mitgliedern, davon mehr als die Hälfte im Nachwuchs, tätig. Als Eckpfeiler des Emser Sportgeschehen muss man die Interessensgemeinschaft unter der Führung von Rolf Amman erwähnen. Die IG bildet das Bindeglied zwischen Sport und Politik und ist ein nicht mehr wegzudenkender Faktor in der Grafenstadt.
Was sind die gesteckten Ziele und Wünsche für die Zukunft?
DOLD: Die Ziele liegen auf der Hand. Die Infrastruktur im Herrenriedstadion und der Kunsteisbahn sind dringend sanierungsbedürftig. Ein Kunstrasenplatz im Herrenriedstadion ist notwendig und unumgänglich. Alle Sportvereine so zu positionieren damit der Stellenwert in der öffentlichen Wahrnehmung und auch budgetär den Stellenwert erhalten den sie schon längst verdient haben. Laut den geltenden Sportförderrichtlinien wird im Nachwuchs 20 Prozent der anfallenden Kosten zugeschossen. Tatsächlich zur Auszahlung kommen aber aufgrund der hohen Anzahl der Ansuchen und besonders natürlich des kleinen Sportbudgets lediglich zwischen acht und zwölf Prozent. Das Sportbudget müsste eigentlich verdoppelt werden um den Vereinen nur halbwegs ihre Anerkennung auszusprechen.
ZUR PERSON
Friedl Dold
Geboren: 4. Oktober 1962
Beruf: Transportunternehmer
Familie: verheiratet mit Yvonne, Söhne Kevin (24), Marc (21)
Politische Laufbahn: Zehn Jahre im Sportausschuss der Stadtvertretung Hohenems, seit Mai 2010 Sportstadtrat in Hohenems
Lebensmotto: es gibt noch viel zu tun packen wir es an
Hobbies: Wandern, Skifahren, Besuch von Fußballspielen
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