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Ländle diesmal ohne Weltcup-Medaille

Ländle-Asse unter ihrem Wert geschlagen. Die beste Platzierung beim Radball-Weltcupfinale in Dornbirn erreichten Lingg/Bröll auf Rang sechs, gefolgt von Schneider/König als siebte.

Der Siegerpokal ging nach den mitreißenden Finalkämpfen an Roman Schneider und Dominik Planzer vom RMV Altdorf. Die Schweizer besiegten die deutschen Favoriten, die Doppelweltmeister Thomas Abel und Christian Heß vom RV Hechtsheim, im Finale 8:4. Den dritten Rang sicherten sich die zweifachen deutschen Meister Holger und Jens Krichbaum vom SV Eberstadt. Die Vorarlberger Martin Lingg und Markus Bröll vom SV Dornbirn wollten in diesem Weltklasse-Turnier ebenfalls ihr hohes Niveau zeigen. Eben erst haben sie zum zweiten Mal den Sieg im Österreich-Cup gewonnen. Bei der WM 2007 sicherten sie sich die Silbermedaille. Die Hoffnung auf eine Top-Platzierung war berechtigt. Das Duo musste sich jedoch mit dem sechsten Endrang begnügen. Lingg: “Wir hatten Pech und rund 20 Stangenschüsse. Aber das Jahr ist lang und unser Ziel ist die WM-Qualifikation. Wenn wir das geschafft haben, möchten wir dort ganz vorne mitspielen.” Dietmar Schneider und Simon König (RV Höchst) erreichten den siebten Rang und zeigten sich enttäuscht: “Wir haben zu hektisch und ungeduldig gespielt. Wir wollten unbedingt zeigen, was wir können.” Schneider hatte Anfang des Jahres mit einer Lungenentzündung sowie einer Sehnenverletzung am Fuß zu kämpfen. “Momentan gehe ich durch ein Wellental und mein nächstes Ziel ist es, gesund zu werden. Aber das soll keine Entschuldigung für die enttäuschende Leistung sein”, so der Höchster.

Nachwuchs zeigte Leistung

Die Youngsters vom RV Dornbirn, Patrick Köck und Thommy Bröll zeigten ein tolles Weltcup-Debut. Die Bronzemedaillengewinner der Junioren-EM 2007 belegten den neunten Rang und ließen die Japaner hinter sich. Trainer Martin Lechleitner zeigte sich äußerst zufrieden: “Sie spielten ruhig und konzentriert. Technisch sind sie schon sehr gut. Was noch fehlt, ist die Kraft beim Abschuss und die Routine. Hier haben sie erstmals in einer anderen Liga gespielt und ich denke, das Turnier hat ihnen viel gebracht.” Bröll und Lingg hingegen seien leicht unter ihrem Wert geschlagen worden. Es habe ihnen an Glück und Konsequenz gefehlt. Letztendlich fehlte nur ein Tor für den Einzug ins Finale. Zum Schluss sei auch die Motivation nicht mehr da gewesen, als es um die Ränge fünf oder sechs ging. “Ihre Höchstform erreichen die beiden meistens im Herbst”, so Leichleitner. Das wäre genau der richtige Zeitpunkt, denn im Oktober findet in Dornbirn die WM statt, wo sie hoffentlich wieder um den Titel kämpfen werden.

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