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Ländle-Auswahl eroberte Bronzemedaille

Nachdem die Vorzeichen alles andere als gut standen, konnten die Handballer um Trainerduo Rinnerthaler und Gierlinger bei der Auswahl-Staats meisterschaft (Jahrgang 1994) überraschen.

Im ersten Spiel des Turniers trafen die Vorarlberger auf den Gastgeber Oberösterreich. In der Verteidigung fand man kein Mittel gegen den Torschützenkönig des Turniers, der in diesem Spiel 14 Treffer erzielte. Dadurch konnte man die erste und zweite Welle nicht ausnutzen und fiel Tor um Tor zurück. Eine 18:25 Niederlage war das Ergebnis.

Im zweiten Spiel gegen Tirol war ein Sieg Pflicht, wollte man noch ins Halbfinale kommen. Dementsprechend konzentriert ging man in die Partie. Die großen Achsenspieler der Tiroler wurden frühzeitig attackiert und somit entschärft. Obwohl die Gegner mit einer 6:0 Verteidigung überraschten, konnte man immer wieder Lücken aufreißen. So setzte man sich Tor um Tor ab. Beim stand von 19:11 zehn Minuten vor Schluss, konnte gut gewechselt werden und jeder Spieler bekam seine Einsatzzeiten. Endstand: 24:16

Kärnten war der vermeintlich schwächste Gegner in der Gruppe. Auch wenn unkonzentrierte Gegenstöße ein absetzen in den ersten Minuten verhinderte stand es zur Pause 14:7. Fast alle konnten sich in die Torschützenliste eintragen und so wurde mit dem 27:16 Selbstvertrauen für das Halbfinale am nächsten Tag getankt.

Gegen Wien ging es um den Einzug ins Finale. Taktisch war die Mannschaft mit einer 4:2 Verteidigung gut auf den Gegner eingestellt. Eine sechsminütige Schwächephase – 9. Minute 3:3 15. Minute 3:9 – machte jedoch alle Chancen zunichte. Konnte man bis zur Pause noch auf 8:11 herankommen ging dann jedoch die Luft aus. Endstand: 24:16

Damit ging es gegen Oberösterreich, welches gegen Niederösterreich verloren hatte, um die Bronzemedaille. Diesmal versuchte man es mit einer kompakten 3:2:1 Verteidigung. Bei dieser gab es für die Oberösterreicher kein durchkommen und so konnte man sich bis zur Pause auf 13:9 absetzen. Nach 25. Minuten stand es bereits 18:12 als plötzlich Simon Giselbrecht eine rote Karte bekam. Dieser Schock musste erst verdaut werden und so wurde es mit 19:16 in der 31. Minute noch mal spannend. Die letzten 9. Minuten gehörten dann aber den Vorarlbergern. Die aggressive Verteidigung zwang den Gegner zu Fehlern und der Angriff konnte auf Grund seines Tempos nicht gestoppt werden. Endstand: 28:19

Bei der Siegerehrung kam dann die große Überraschung. Allen Bahic wurde zum besten Flügel des Turniers gewählt. Ansonsten haben alle Spieler einen großartigen Job gemacht und ich glaube, dass man sich auf die nächsten Jahre mit dieser Mannschaft freuen kann.

Ergebnisse:

Vorarlberg – Oberösterreich 18:25 (7:12)
Ralf Patrick Häusle, Jan Milz, Simon Giselbrecht 6, Allen Bahic 4, Valentin Diex 3, Alexander Mattei 2, Roland Vogel 1, Lars Springhetti 1, Maximilian Mäser 1, Lukas Mallaun, Elias Giselbrecht, Nenad Radojicic, Lukas Wiedl, Clemens Kramer

Vorarlberg – Tirol 24:16 (11:7)
Ralf Patrick Häusle, Jan Milz, Lars Springhetti 7, Valentin Diex 4, Simon Giselbrecht 3, Alexander Mattei 3, Allen Bahic 2, Roland Vogel 2, Lukas Mallaun 2, Clemens Kramer 1, Maximilian Mäser, Martin Hämmerle, Nenad Radojicic, Lukas Wiedl.

Vorarlberg – Kärnten 27:16 (14:7)
Ralf Patrick Häusle, Jan Milz, Elias Giselbrecht 4, Valentin Diex 3, Nenad Radojicic 3, Allen Bahic 3, Lukas Wiedl 3, Lars Springhetti 2, Simon Giselbrecht 2, Roland Vogel 2, Maximilian Mäser 2, Martin Hämmerle 2, Alexander Mattei 1, Lukas Mallaun

Vorarlberg – Wien 16:24 (8:11)
Jan Milz, Allen Bahic 5, Lars Springhetti 4, Lukas Wiedl 2, Nenad Radojicic 2, Alexander Mattei 1, Clemens Kramer 1, Elias Giselbrecht 1, Simon Giselbrecht, Roland Vogel, Maximilian Mäser, Martin Hämmerle, Lukas Mallaun

Vorarlberg – Oberösterreich 28:19 (13:9)
Jan Milz, Lars Springhetti 8, Allen Bahic 7, Maximilian Mäser 4, Simon Giselbrecht 3, Roland Vogel 3, Alexander Mattei 1, Elias Giselbrecht 1, Lukas Mallaun 1, Lukas Wiedl, Nenad Radojicic, Clemens Kramer, Martin Hämmerle,

Bild:
2. Reihe v. links: Markus Rinnerthaler, Allen Bahic, Nenad Radojicic, Simon Giselbrecht, Lukas Mallaun, Erwin Gierlinger
1. Reihe v. rechts: Martin Hämmerle, Clemens Kramer, Roland Vogel, Lars Springhetti, Lukas Wiedl, Elias Giselbrecht, Maximilian Mäser, Alexander Mattei

nicht am Bild:
Valentin Diex, Ralf Patrick Häusle

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