Am Mittwoch steht Wien ganz im Zeichen der Trauerfeier für einen der berühmteste Sportler: Niki Lauda wird im Stephansdom feierlich verabschiedet. Erwartet werden nicht nur Prominente aus aller Welt – auch Fans und Bewunderer können von der Formel-1-Legende Abschied nehmen. Denn der Sarg der Motorsportgröße wird öffentlich aufgebahrt.
Sarg von Niki Lauda im Stephansdom öffentlich aufgebahrt
Es ist davon auszugehen, dass zahlreiche Formel-1-Stars Niki Lauda auf seinem letzten Weg begleiten werden. Einer, der sein Erscheinen bereits angekündigt hat, ist Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton. Dompfarrer Toni Faber hat auch bereits bekannt gegeben, wer beim Requiem das Wort ergreifen wird.
Als Redner sind Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Ex-Formel-1-Fahrer Gerhard Berger sowie Arnold Schwarzenegger vorgesehen. Die Lesung wird Laudas Ex-Teamkollege Alain Prost halten.
Rund 300 Ehrengäste bei Requiem erwartet
Für die musikalische Untermalung der Trauerfeier sorgt laut Faber Christian Kolonovits mit einem kleinen Ensemble. Auch der US-Musicaldarsteller Drew Sarich und Sängerin Joni Madden werden auftreten. Zu hören sein werden Musikstücke wie “Amazing Grace”, “Fast Car” von Tracy Chapman, John Lennons “Imagine” oder auch “Hero” der Band Family Of The Year.
Insgesamt dürften rund 300 Ehrengäste zum Requiem eintreffen, das von Dompfarrer Faber geleitet wird. Die restlichen Plätze stehen zur freien Verfügung, was durchaus vielen Menschen eine Teilnahme ermöglichen dürfte. Immerhin verfügt der Dom über insgesamt 800 Sitz- und rund 3.000 Stehplätze.
Beisetzung erfolgt im engsten Familienkreis
Das Requiem beginnt um 13.00 Uhr. Zuvor – von 8.00 bis 12.00 Uhr – wird die Motorsport-Legende im Dom aufgebahrt. All jene, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen möchten, können den Dom in dieser Zeit über das Primtor betreten und am geschlossenen Sarg, der in der Mitte der Kathedrale postiert und mit seinem Rennhelm geschmückt wird, vorbeidefilieren.
Nach dem Requiem wird der Sarg über das Riesentor aus der Kirche getragen und in einen Bahrwagen der Bestattung Wien gehoben. Die eigentliche Beisetzung wird im engsten Familienkreis stattfinden.
Temporäre Straßensperren möglich
Die Polizei rechnet mit einem größeren Aufkommen am Mittwoch, allerdings sei es “schwer einzuschätzen, wie viele Leute kommen werden”, so Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Es werden jedenfalls rund 130 Beamte im Einsatz sein, sowohl für Sicherungsmaßnahmen im und um den Stephansdom sowie Verkehrsmaßnahmen.
Der Lieferverkehr rund um den Stephansplatz wird von der Früh weg eingeschränkt sein. Dazu kann es im Bereich der Zu- und Abfahrten zu temporären Sperren kommen. Je nach Andrang sei auch möglich, dass es im Bereich des Stephansplatzes zu Sperren kommen kann. In diesem Fall könnten auch die Fiaker ausweichen müssen.
(APA/Red)
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