Nach acht Runden der laufenden Saison nimmt die Austria mit zwei Siegen und zwei Unentschieden Platz eins in der Auswärtstabelle ein. Sturm ist in der Heimtabelle Neunter – und nach drei Niederlagen in Folge insgesamt im Tief. Die Austria liegt hingegen auf Rang drei in Schlagdistanz zu Tabellenführer Admira und dem Zweiten Rapid, die sich am Sonntag duellieren. Mit einem Dreier beim Siebenten in Graz würden die Violetten zumindest einen Tag von der Spitze lachen.
Sturm Graz in “schwieriger Situation”
“Wir sind in einer schwierigen Situation. Wir haben diese Woche aber sehr gut trainiert. Jeder Spieler weiß, worum es geht”, meinte Franco Foda am Tag vor der Partie. “Die Marschroute für morgen sind drei Punkte”, war für Sturms Coach deshalb klar. Der noch auf sein erstes Saisontor wartende Stürmer Roman Kienast hoffte ebenfalls: “Jedes Erfolgserlebnis ist in unserer Situation wichtig.”
9.500 Karten waren bis Freitag verkauft. Die Heimfans sind auf ihre Mannschaft aber nicht gut zu sprechen. Bis Minute 19:09 will die Nordkurve stimmungstechnisch zurückhaltend bleiben. Foda erklärte, die “berechtigte” Kritik der Anhängerschaft zu verstehen. Dennoch: “Gerade in schwierigen Situationen sollte man uns unterstützen und Rückhalt geben.”
Immerhin kann Sturm auf das nach dem 0:2 in Mattersburg angeschlagene Trio Wilson Kamavuaka, Marvin Potzmann und Lukas Spendlhofer zählen. Nicht dabei ist weiter Simon Piesinger sowie Martin Ehrenreich (krank) und Kristijan Dobras (Zerrung). Trotz der Minikrise als “sehr gut” bezeichnete Foda das Klima innerhalb des Teams. “Es entscheiden oft Kleinigkeiten. Austria Wien ist eine gute Mannschaft, spielerisch sehr gut. Wichtig wird aber sein, wie wir auftreten”, meinte der Deutsche.
Im Lager des Gegners will man den ersten Sieg in Liebenau seit 21. September 2013, also fast genau zwei Jahren, landen. Trainer Thorsten Fink stellte sich aber auf heftige Gegenwehr ein. “Sturm ist sicher besser, als es im Moment dasteht”, meinte der Foda-Landsmann. Fink war dennoch bewusst, dass sich Sturm “in keiner einfachen, eher unruhigen Situation” befinde.
Austria Wien konzentrierte sich auf Spielaufbau
In erster Linie will aber auch die Austria auf sich selbst schauen. Beim 1:1 gegen Ried in der Vorwoche klappte es spielerisch nicht nach Wunsch. Fink widmete dem Spielaufbau deshalb im Training mehr Aufmerksamkeit. “Defensiv müssen wir sauber arbeiten, und in Ballbesitz unser Spiel vielleicht um ein, zwei Elemente erweitern. Dann sehe ich ganz gute Möglichkeiten in Graz”, meinte Fink, der alle Stammkräfte zur Verfügung hat.
Bei der Austria steht Keeper Robert Almer vor seinem 50. Auftritt in der Bundesliga. Bei Sturm wird sein Nationalteamkollege Michael Madl seinen 200. Liga-Einsatz absolvieren. Für beide Mannschaften geht es Dienstag und Mittwoch im ÖFB-Cup weiter. Sturm tritt bei Regionalligist Seekirchen an, die Austria beim in der OÖ-Liga engagierten FC Wels.
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