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LIVE: Pressekonferenz zur neuen Variante der Kurzarbeit

Es soll eine neue variante der Kurzarbeit geben.
Es soll eine neue variante der Kurzarbeit geben. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Die Bundesregierung informiert heute um 9:15 Uhr mit den Sozialpartnern über die Fortsetzung der Kurzarbeit. VIENNA.at berichtet live im Stream.
Verlängerung der Kurzarbeit verschoben
Kurzarbeit nicht mehr "all invlusive"

Absehbar sei, dass es zwei Varianten geben wird - eine für jetzt noch von der Pandemie gebeutelte Firmen und eine andere, längerfristig gültige für allgemeine Krisensituationen.

Die aktuelle vierte Phase der sehr großzügigen Corona-Kurzarbeit läuft Ende Juni aus. Für Unternehmen, die weiter von der Pandemie und ihren Folgen getroffen sind - etwa Nachtgastronomie, Luftfahrt oder die Stadthotellerie, wird es weiter eine großzügige Lösung geben, das aber nicht mehr sehr lange.

Neue Variante der Kurzarbeit

Längerfristig gültig wird die zweite Variante der Kurzarbeit sein, deren Details noch ausgehandelt werden. Hier sind die Laufzeit und der von den begünstigten Unternehmen verlangte Selbstbehalt noch in Diskussion.

Derzeit sind rund 330.000 Personen zur Kurzarbeit angemeldet. Kocher rechnet damit, dass die Zahl der Kurzarbeitenden bis Ende des Sommers auf 100.000 bis 120.000 fallen wird. Bisher hat das Arbeitsmarktservice (AMS) rund 11 Mrd. Euro an Corona-Kurzarbeitshilfen zugesagt und davon über 7,9 Mrd. Euro ausbezahlt.

Kostenbeteiligung für Unternehmen

Nach dreimaliger Verlängerung der Corona-Kurzarbeit ohne tiefgreifende Änderungen will Kocher nun eine Kostenbeteiligung für Unternehmen einführen. Weiters ist anvisiert die Mindestarbeitszeit zu erhöhen, stärkere Anreize für Weiterbildung während der Kurzarbeit zu setzen und die wirtschaftlichen Gründe für Kurzarbeit strenger zu überprüfen.

Kocher rechnet heute mit Einigung

Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) erwartet heute eine Einigung mit den Sozialpartnern zur Kurzarbeit. Es dürfte eine Variante mit sehr großzügigen Bestimmungen für Bereiche mit weiter sehr starken Einschränkungen durch die Pandemie geben, etwa Nachtgastronomie oder Stadthotellerie. Daneben kommt "eine adaptierte Variante für alle anderen Betriebe, die vielleicht auch noch betroffen sind, wo dann ein Selbstbehalt eingezogen werden sollte" sagte Kocher im ORF-"Morgenjounal".

(APA/red)

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