Meist war die Kritik, dass umweltfreundliche Alternativen den Vergärungsprozessen und der Natur des Bioabfalls nicht Herr wird. Der Umweltverband sucht weiter Alternativen zum Kunststoffsack, ab 11:30 Uhr will er Alternativen aus Papier und Stärke präsentieren, die nun getestet werden sollen. Nun testen 300 Haushalte in den neun Gemeinden Bezau, Bludenz, Damüls, Dornbirn, Feldkirch, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt in Biosäcken aus Stärke. Die Testphase soll über mehrere Wochen laufen. Nur wenn sich hier die Funktionalität der Stärkesäcke zeige, sollen sie flächendeckend eingeführt werden.
Müllsack aus Stärke
Der Vorteil: Die Säcke aus Stärke sind vollständig biologisch abbaubar. Den Testhaushalten wurde der Versuch durch kostenlose Abholung des Biomülls schmackhaft gemacht. Anlass für die Umstellung ist die, dass der Anteil von Plastik am Biomüll mit 13 Prozent verhältnismäßig hoch ist. Dies mache die Verwertung der abbaubaren Abfälle aufwändig – und eine vollständige Aussortierung sei nicht möglich. Deshalb gelange so Mikroplastik in die Umwelt, warnt der Umweltverband am Freitag. Die neuen Stärkesäcke verlangen jedoch auch eine gewisse Vorsicht: Die Säcke haben aufgrund ihrer biologischen Stärkebasis ein eigenes Haltbarkeitsdatum, ein vorsorglicher Umgang und Anwendung ist daher Voraussetzung.
Biotonnen werden ausgewaschen
Parallel dazu beginnt in 37 Gemeinden bald ein weiterer Service: Biotonnen werden regelmäßig ausgewaschen, um hier Kunststoff-Einlegesäcke überflüssig zu machen. Dies werde jedoch nur in der frostfreien Zeit möglich sein, dennoch könne man so rund 70.000 große Kunststoffsäcke einsparen.
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