Um solche Ernstfälle zu vermeiden gilt es, sich das erforderliche Wissen um die alpinen Gefahren und deren bewussten Umgang anzueignen. Der richtige Umgang mit der Notfallausrüstung ist dabei ebenso essentiell wie Kenntnisse der Kameradenbergung.
Vorbereitung und Umsichtigkeit wichtig
Schutzwald schonen
Ausrüstung, schnelle Hilfe und Vorbereitung notwendig
Bei der Ausrüstung seien die Unterschiede spürbar. Vor allem Anfänger seien zwar modern ausgerüstet, mit den einzelnen Elementen jedoch meist kaum vertraut. “Alte Hasen” wiederum würden oft auf die Notfallausrüstung verzichten. Wichtig sei hier vor allem, tatsächlich über alle drei Elemente zu verfügen, da diese quasi aufeinander aufbauen und nur in Kombination sinnvoll verwendbar sind.
Suche nach Vermissten birgt Risiko
Jeder zehnte Verunfallte muss wegen Verirren und Verfahren geborgen werden. Die Suche und Fahndung nach abgängigen Personen bedeutet auch für die Suchmannschaften oftmals ein erhöhtes Risiko. Dies sollten die Wintersportler bei ihren Ausfahrten auch immer mitbedenken.
Vier Tote in der vergangenen Saison
Verhalten im offenen Gelände
Eigenverantwortlich in freies Gelände
Nicht nur die aktuelle Lawinenwarnstufe und das Wetter haben Einfluss auf die Sicherheit, sondern auch das Wissen, das eigene Verhalten und die Risikobereitschaft beim Geländefahren wirken sich auf diese aus. Die Sicherheitsmaßnahmen, die auf den gesicherten Pisten vorgefunden werden, gelten nicht außerhalb des markierten Pistenraumes. Hier wird weder gesichert, kontrolliert oder gar lawinengesprengt.
Lawinensuche muss geübt werden
Um das Bewusstsein für diese Anforderungen zu stärken, bietet Sicheres Vorarlberg in Kooperation mit der Alpinpolizei, Alpenverein, Bergführer, Bergrettung, Lawinenwarndienst und den Naturfreunden und vielen weiteren Partnern, verschiedenste Kurse zum Thema „Sicherheit abseits der Piste“ an. Unter anderem gibt es auch heuer wieder die Möglichkeit an acht Standorten im Land das kostenlose Angebot, sich in der Lawinenverschüttetensuche bzw. der Handhabung der Notfallausrüstung zu üben.
Die Freiheit abseits der Pisten hat jedoch ihre Grenzen, und die beginnen vor dem Wald. „Sowohl Skifahrer wie Liftbetreiber sind zum Respekt vor der Kinderstube Wald aufgerufen“, appelliert Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler an deren Verantwortung. Denn in vielen Teilen des Landes erfüllt der Wald eine wichtige Schutzfunktion für darunterliegende Siedlungsräume. Ebenso klar spricht er sich gegen Abenteuer in der Bergwelt aus. Jeder, der sich im freien Gelände bewegt, muss die Risiken dort kennen und darf sie nicht heraufbeschwören.
Die gesamte Pressekonferenz
(red)
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