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Liuzzi schlug schon "Schumi"

Christian Klien muss sich bei Red Bull Racing gegen Vitantonio Liuzzi durchsetzen, um das zweite Cockpit neben David Coulthard zu bekommen. Wer aber ist der Mann, der Klien den Formel-1-Platz streitig macht?

Vitantonio Liuzzi ist eineinhalb Jahre älter als der Hohenemser. Der Italiener wurde am 6. August 1981 in Locorotondo geboren, ist – wie Klien – von der Statur her ein Jockey-Typ und trägt als Markenzeichen einen Ansatz eines Ziegenbartes. 2001 gewann “Tonio” den begehrten Titel eines Formula- A-Karting-Weltmeisters. Für Schlagzeilen sorgte er damals zusätzlich, als er Michael Schumacher bei dessen Gast-Auftritt bei der Kart-WM im heimatlichen Kerpen den Sieg wegschnappte.

Liuzzi fuhr damals parallel zu den Kart-WM-Läufen auch schon den deutschen Formel- Renault-Cup und belegte nach einigen beeindruckenden Rennsiegen auf Anhieb den dritten Platz. Daraufhin sicherte sich Red Bull durch Talentesichter Dr. Helmut Marko die Dienste des Italieners, der sich dann aber 2002 in der deutschen Formel 3 und dann 2003 in der FIA-Formel 3000 zuerst gegen seine österreichischen Stallrivalen Bernd Auinger bzw. Patrick Friesacher recht schwer tat. In der Formel-3-DM wurde Liuzzi Neunter, im ersten F-3000-Jahr Vierter.

Im Vorjahr wechselte er dann von Coloni ins Arden-Meister-Team von Christian Horner und Liuzzi gewann in seinem zweiten FIA-F-3000-Jahr die Meisterschaft prompt in Schumacher-Manier: In zehn Rennen siegte er sieben Mal und wurde zwei Mal Zweiter. Für Liuzzi spricht sein Grundspeed – und wohl auch seine Verbindung zu Horner, der ja bei RB zum Teamchef aufgerückt ist.

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