Herta Müller zeichne “mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit”, hieß es in einer ersten Begründung der Schwedischen Akademie. Müller war in den vergangenen Tagen in den Buchmacher-Rankings immer höher hinaufgerückt und war bei Ladbrokes zuletzt gemeinsam mit dem Israeli Amos Oz als Top-Favoritin gehandelt worden. Ähnlich auffällige Quoten-Bewegungen zugunsten der späteren Sieger waren schon in den beiden vergangenen Jahren registriert worden.
In ihren Büchern zeichnet die 1953 im Banat geborene und heute in Berlin lebende Schriftstellerin die Gewalt- und Unterdrückungs-Mechanismen totalitärer Systeme nach. Müllers neuer Roman “Atemschaukel” über die Deportation deutschstämmiger Rumänen nach dem Zweiten Weltkrieg in die damalige Sowjetunion wurde von der Kritik fast einhellig positiv aufgenommen. Er gehört auch zu den sechs Finalisten für den Deutschen Buchpreis, der am kommenden Montag (12.10.) vergeben wird. Müller ist die zwölfte Frau, die mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet wird. Die Auszeichnung geht nun zum dreizehnten Mal in den deutschsprachigen Raum.
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