Er ist äußerst musikalisch, der Kabarettist Markus Linder. Dies bewies er einmal mehr auf der Schrunser Kulturbühne am vergangenen Wochenende, als er Klavier, Didgeridoo, Trompete, Violine, Blockflöte oder die Ukulele erklingen ließ. Und dies alle mit einer ordentlichen Portion Humor verpackt und gar nicht oberlehrerhaft, sondern eher tollpatschig wirkend. Denn Markus Linder entführt sein Publikum in eine entrückte Welt und erzählt verschiedene Geschichten, einmal poetisch, dann wieder rockig, clownesk und grotesk, laut und leise – alles in teilweise rasend schnellem Wechsel. Denn Langeweile kommt keine auf in dem rund zweistündigen Programm des “Wirr-tuosen”. Das Publikum in Schruns jedenfalls schien mühelos mit den schnellen Wechseln zurecht zu kommen, denn es gab viele herzhafte Lacher für die Darbietung der verschiedenen Persönlichkeiten. Denn einmal tritt Linder als schläfriger Poet auf und kurz darauf wieder als schräger Vogel, der aus seinem noch schrägeren Leben erzählt, oder als irrwitziger Schnellfinder auf dem Piano. Am Ende gab es jedenfalls viel Applaus für die “Ein-Mann-Show”, die gekonnt und mit viel Herzblut die Schrunser Kulturbühne zwei Stunden lang auf das köstlichste unterhielt.
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