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Lindau: Polizei verhaftet Schleuser in Fernbus

Die Lindauer Bundespolizei griff am vergangenen Wochenende insgesamt 30 Migranten ohne die erforderlichen Einreisepapiere in Fernbussen auf.
Die Lindauer Bundespolizei griff am vergangenen Wochenende insgesamt 30 Migranten ohne die erforderlichen Einreisepapiere in Fernbussen auf. ©Patrick Seeger/dpa
Die Deutsche Bundespolizei hat am Sonntag kurz hinter der Grenze einen Fernbus aus Italien kontrolliert. Dabei stießen sie auf eine Mutter mit acht Kindern, die sich nicht ordnungsgemäß ausweisen konnten. Nach ersten Erkenntnissen der "Lindauer Zeitung" stammen sie aus Somalia, ein weiterer Somalier soll als Schleuser tätig gewesen sein.

Die Beamten kontrollierten am Sonntag Morgen die Insassen eines Fernbusses der zwischen Rom und Frankfurt verkehrt. Unter ihnen befanden sich neun Somalier ohne die für die Einreise erforderlichen Dokumente. Ein 49-Jähriger konnte sich mit italienischen Papieren ausweisen und stritt zunächst ab, seine Landsleute zu kennen. Bei der Durchsuchung des Busses entdeckten die Beamten jedoch einen Stapel mit zehn Bustickets, von welchen eines auf den angeblich Alleinreisenden ausgestellt war. In der Vernehmung auf diese Tatsache angesprochen gestand der Mann, der Frau und den Kindern geholfen zu haben.

Im Fernbus durch Österreich

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die 43-jährige Frau und die Kinder im Alter von sieben bis sechzehn Jahren an die zuständige Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Der mutmaßliche Schleuser muss mit einem Verfahren rechnen. Über das Wochenende registrierte die Bundespolizei in Lindau insgesamt 30 Menschen, die ohne die erforderlichen Papiere nach Deutschland einreisen wollten. Dabei versuchten die Migranten vor allem mit Fernbussen, die Grenze zu überqueren.

(red)

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