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"Liendl hat noch viel Potenzial"

Kapfenberg-Trainer Werner Gregoritsch lobt seinen Vorarlberger Kollegen und hat viel Respekt vor Altach.

Mit Altach-Trainer Georg Zellhofer verbindet ihn eine alte Fußballerfreundschaft (“Wir spielten zusammen”), mit Walter Hörmann eine gemeinsame Tennis-Vergangenheit. Respekt gehört bei Werner Gregoritsch ja sowieso zum Geschäft, aber Schonung für Freunde kennt er nicht.

VN: Gratulation zum ­Klassenerhalt.
Werner Gregoritsch:
Halt das ist viel zu früh. Im Fußball ist alles möglich. Erst wenn rechnerisch nichts mehr anbrennen kann, nehme ich Gratulationen an. Klar, wir haben in den ersten vier Spielen im Frühjahr einen großen Schritt gemacht, haben fast das Maximale herausgeholt. Hätten wir vorher gesagt, dass wir gegen Kärnten, Sturm, Rapid und LASK neun Punkte holen, hätte man uns für verrückt erklärt.

VN: Woher kommt diese Stärke im Frühjahr?
Gregoritsch:
Im Sommer haben wir aus zwei Mannschaften eine formen müssen, im Winter haben wir auf Kontinuität gesetzt. Zudem haben sich viele Spieler weiterentwickelt. Es war für mich erfreulich zu sehen, wie viel sie selbst an sich gearbeitet haben.

VN: Ein Wort zum heutigen Gegner Altach?
Gregoritsch:
Ich habe sehr großen Respekt vor dieser Mannschaft, zumal sie mit jener aus dem Herbst ja nicht mehr vergleichbar ist. Mit Spielern wie Jun, Vorisek, Schicklgruber oder Djordjevic hat man viel Qualität geholt. Mit Georg Zellhofer, den ich übrigens schon aus unserer gemeinsamen Fußballerzeit sehr schätze, hat Altach mit Sicherheit einen der besten Trainer in Österreich. Und das sage ich nicht nur als sein Freund, sondern auch als Kollege, der seine Arbeit sehr schätzt.

VN: Mit Michael Liendl spielt auch ein Vorarlberger unter Ihnen. Wie beurteilen Sie ihn?
Gregoritsch:
Er ist ein Spieler, mit sehr viel Potenzial nach oben. Vor meiner Zeit war er nicht einmal Stammspieler in der zweiten Liga. Unter mir wurde er Spieler des Jahres in der RedZac-Liga. Nach dem Aufstieg zeigte er zu großen Respekt vor den Gegnern und als unser Kreativspieler ist er oft zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Aber er ist noch jung und braucht einfach einen Trainer wie mich, der ihn täglich peinigt und besser machen will.

VN: Zum Spiel heute. Fehlen Ihnen Spieler?
Gregoritsch:
Bis auf Stepanek und Linhart sind wir komplett. Hinter Akoto steht ein kleines Fragezeichen.

 

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