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LIECHTENSTEIN MUSEUM in Wien expandiert mit neuer Geschäftsführung

Das LIECHTENSTEIN MUSEUM strukturiert seine Geschäftsführung neu und bereitet sich so auf die für Herbst 2012 geplante Eröffnung eines weiteren Museumsstandortes in Wien vor. Die Leitung der Liechtenstein Museum GmbH und damit der Museen in Wien übernimmt der Vorarlberger MMag. Dr. Johannes Schneider.

Der bisherige Direktor, Dr. Johann Kräftner, wird Geschäftsführer der neu gegründeten “LIECHTENSTEIN. The Princely Collections” und ist für die internationale Betreuung und Weiterentwicklung der Fürstlichen Sammlungen zuständig.

Das LIECHTENSTEIN MUSEUM in Wien expandiert: Ende des Jahres 2012 wird im derzeit in Renovierung befindlichen Stadtpalais Liechtenstein in der Wiener Bankgasse ein zweiter Standort eröffnet. Da dies mit wachsenden Anforderungen an das Museumsmanagement verbunden ist und gleichzeitig die Nachfrage internationaler Museen nach Objekten der Fürstlichen Sammlungen kontinuierlich steigt, werden die Sammlungsbetreuung und die Museumsleitung künftig organisatorisch getrennt.

Neuer Direktor für “LIECHTENSTEIN. The Princely Collections”

Dr. Johann Kräftner, bisheriger Direktor des LIECHTENSTEIN MUSEUM und der Fürstlichen Sammlungen in Vaduz, wird als Geschäftsführer der dafür neu gegründeten “LIECHTENSTEIN. The Princely Collections” (Fürstliche Sammlungen Art Service GmbH & Co OG) ab sofort die Bewahrung, Pflege, Bearbeitung und Erweiterung der Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein in Wien und Vaduz übernehmen. Die Aufgaben der “LIECHTENSTEIN. The Princely Collections” liegen insbesondere in der Betreuung internationaler Kooperationen sowie in der Ausstellungskuratierung.

Kräftner ist bereits seit 2002 in leitender Funktion für die Sammlungen tätig und war 2004 federführend an der Wiedereröffnung des Gartenpalais Liechtenstein in Wien beteiligt. Seit 2004 ist er mit der Generalsanierung des Stadtpalais Liechtenstein in der Bankgasse beschäftigt. Als Geschäftsführer der neuen “LIECHTENSTEIN. The Princely Collections” wird er nun verstärkt international tätig sein und ist erster Ansprechpartner für andere Museen, die an Kooperationen mit der Sammlung interessiert sind.

Derzeit werden umfangreiche Ausstellungsprojekte für den südostasiatischen Raum vorbereitet. Nicht zuletzt finden sich in wichtigen Museen in Europa und Übersee ständig Objekte der Fürstlichen Sammlungen als Leihgaben. Als wichtige Präsentationsplattform dienen auch die PRIVATE ART COLLECTIONS, zu denen wesentliche internationale Partnerinstitutionen zählen.

Schneider neuer Direktor in Wien

Neuer Geschäftsführer der Liechtenstein Museum GmbH und damit neuer Direktor der Museen in Wien wird ab sofort der gebürtige Vorarlberger MMag. Dr. Johannes Schneider (32). Mit Schneider übernimmt ein fundierter Kunst- und Management-Experte die Leitung, der in Zukunft zwei Museumsstandorte des LIECHTENSTEIN MUSEUM in Österreichs Bundeshauptstadt führt.

Er hat das Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien absolviert und promovierte zum Doktor der Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien. Im Rahmen seiner Dissertation beschäftigte er sich mit den wirtschaftlichen Aspekten der Kunstbranche. Internationale Erfahrung sammelte der Vater von zwei Kindern unter anderem im Guggenheim Museum New York. Zuletzt war Schneider als Projektleiter und Recruiting Director bei The Boston Consulting Group erfolgreich tätig.

Schneider: “Die Weiterentwicklung des Gartenpalais Liechtenstein und die Eröffnung und Positionierung eines weiteren attraktiven Standortes des LIECHTENSTEIN MUSEUM in Wien ist eine große Verantwortung und eine spannende Herausforderung zugleich. Durch die Trennung von internationaler Sammlungsverwaltung und Museumsbetrieb in Wien wurden optimale Rahmenbedingungen dafür geschaffen.”

Neues Strategie- und Positionierungskonzept

Über den Sommer hinweg plant Schneider Gespräche mit den zahlreichen Kooperationspartnern des Hauses, um danach ein umfassendes Strategie- und Positionierungskonzept für die kommenden Jahre auszuarbeiten. Dieses wird im Herbst 2011 der Öffentlichkeit präsentiert.

Über das LIECHTENSTEIN MUSEUM

Das LIECHTENSTEIN MUSEUM präsentiert eine der bedeutendsten Privatsammlungen der Welt: die Fürstlichen Sammlungen des Fürstenhauses Liechtenstein mit Meisterwerken europäischer Kunst aus fünf Jahrhunderten. Allein die Fürstliche Gemäldesammlung umfasst mehr als 1.600 Objekte, von denen nur ein Teil permanent ausgestellt ist. Das Haus ergänzt durch Neuerwerb laufend den Kunstbestand.

Das LIECHTENSTEIN MUSEUM sieht eine zentrale Aufgabe darin, das Publikum an den Fürstlichen Sammlungen teilhaben zu lassen, Geschichte und Lebensstil der Fürstenfamilie nachvollziehbar zu machen und auch künftigen Generationen zu vermitteln. Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit den großen Nationalmuseen und den bedeutendsten Privatsammlungen der Welt. Mit jährlich wechselnden Ausstellungen sind die Fürstlichen Sammlungen außerdem im Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz vertreten.

Über die Standorte in Österreich

Das Gartenpalais Liechtenstein in der Rossau im 9. Wiener Gemeindebezirk wurde Ende März 2004 nach einer langen Pause wiedereröffnet – die Sammlung war davor bereits von 1807 bis 1938 der Öffentlichkeit zugänglich. Auf einer Fläche von 2.300 Quadratmetern werden hier alle Kunstgattungen von Malerei, Skulptur, Kunstkammerobjekten und Büchern bis hin zu Möbeln ausgestellt, wobei ein Schwerpunkt auf der Kunst des Barock liegt.

Nach einer grundlegenden Sanierung wird das LIECHTENSTEIN MUSEUM ab Herbst 2012 in den Räumlichkeiten des Stadtpalais Liechtenstein in der Bankgasse im ersten Wiener Gemeindebezirk eine weltweit einzigartige Sammlung an Kunst des Biedermeier, aber auch des Klassizismus, präsentieren. Rund 1.200 Quadratmeter Ausstellungsfläche in weitgehend original möblierten Räumen stehen dem kunstinteressierten Publikum dann zur Verfügung. Neben den museal genutzten Bereichen werden auf zwei Etagen auch exklusive Veranstaltungsflächen zur Verfügung stehen. OTS

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