In dem IAEO-Bericht heißt es, Libyen habe es verabsäumt, die Herstellung einer „kleinen Menge Plutonium“ der Internationalen Atomenergiebehörde zu melden. Plutonium entsteht beim Betrieb von Atomreaktoren in den Uran-Brennstäben. Plutonium ist ebenso wie hochangereichertes Uran 235 spaltbar und damit für Kernwaffen geeignet.
Da Uran 235 in der Natur nur extrem selten vorkommt, muss es durch Anreicherung gewonnen werden. Das geschieht durch Abtrennung des seltenen Isotops Uran 235 vom häufigen und nicht spaltbaren Isotop Uran 238 in Ultra-Gaszentrifugen. Dazu wird Uran mit Fluor zu dem Gas Uran-Hexafluorid (UF6) verbunden.
Im vergangenen Dezember hatte Libyen die Beendigung seiner Programme zur Herstellung atomarer, chemischer und biologischer Waffen verkündet. Tripolis lud US-amerikanische und britische Wissenschaftler zur Unterstützung seiner Abrüstungsbemühungen ein.
IAEO-Direkter Mohamed ElBaradei wird kommende Woche Libyen besuchen und mit Regierungsvertretern die weitere Schritte zur Beendigung des Rüstungsprogramms erörtern. Für die Gouverneursversammlung am 8. März in Wien bereitet die IAEO Berichte über Libyen und den Iran vor.
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