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Libro: Anklage wegen Untreue und schweren Betrugs

Ex-Libro-Chef Rettberg muss vor Schöffensenat
Ex-Libro-Chef Rettberg muss vor Schöffensenat ©APA (Techt)
Im Zusammenhang mit der Mitte 2001 in die Pleite geschlitterten Buch- und Papierhandelskette Libro AG wird sich Andre Rettberg, der ehemalige Generaldirektor des Unternehmens, vor einem Schöffensenat verantworten müssen. "Bei Gericht ist heute eine Anklage der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt gegen fünf Personen eingebracht worden", gab das Landesgericht Wiener Neustadt am Mittwoch bekannt.

Die Vorwürfe lauten laut Landesgerichts-Sprecher Hans Barwitzius auf Untreue, Beteiligung an der Untreue, schweren Betrug und Bilanzfälschung im Sinne des § 255 Aktiengesetz. Die Namen der Angeklagten wollte der Gerichtssprecher vorerst nicht bekanntgeben: “Die Anklageschrift wird ihnen erst zugestellt, sie sollen davon nicht aus der Presse erfahren”.

Nach zuverlässigen Informationen der APA wurden neben Rettberg der ehemalige Finanzvorstand Johann Knöbl, Ex-Aufsichtsratsvorsitzender Kurt Stiassny, Stiassnys Stellvertreter Christian Nowotny sowie der Wirtschaftsprüfer Bernhard Huppmann angeklagt. Auf Untreue bzw. schweren Betrug sieht das Strafgesetzbuch einen Strafrahmen von bis zu zehn Jahren vor. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.

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