Sprecher der Rebellen sowie ein Vermittler der westafrikanischen Staatengemeinschaft erklärten am späten Montagabend, ein Abkommen für einen Waffenstillstand könne womöglich schon am Dienstag unterzeichnet werden. Darin sei letztlich auch ein Abtritt des liberianischen Präsidenten Charles Taylor vorgesehen. Von Seiten der Regierung in Monrovia verlautete lediglich, dass Fortschritte erzielt worden seien.
Der westafrikanische Vermittler Sony Ugoh erklärte nach der jüngsten Verhandlungsrunde in der ghanaischen Hauptstadt Accra, man habe sich auf die Bildung einer neuen Übergangsregierung binnen 30 Tagen geeinigt. Taylor werde dieser Regierung nicht angehören. Damit könne der seit drei Jahren anhaltende Bürgerkrieg in Liberia endlich beigelegt werden. Skeptische Beobachter wiesen allerdings darauf hin, dass Taylor schon mehrfach seinen Rücktritt zugesagt, sich aber nie daran gehalten habe.
In Liberia tobte schon von 1989 bis 1996 ein Bürgerkrieg, für den Taylor ebenfalls verantwortlich gemacht wird. Im Nachbarland Sierra Leone soll er unter dem Vorwurf der Beteiligung an dem dortigen Bürgerkrieg von 1991 bis 2000 vor ein internationales Kriegsverbrechertribunal gestellt werden.
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