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Libanon: Trauer um ermordeten Tueni

Zehntausende Libanesen haben am Mittwoch im Zentrum von Beirut von dem am Montag ermordeten prominenten christlichen Politiker Gebrane Tueni Abschied genommen.

Der syrienkritische Parlamentsabgeordnete war mit drei weiteren Personen in einem Viertel östlich von Beirut in seinem Auto gestorben, als eine Bombe detonierte. Die Demonstranten beschuldigen die syrischen und libanesischen Geheimdienste, ein „Symbol des Friedens“ umgebracht zu haben. Der Sarg mit dem Leichnam des 48-Jährigen wurde in die griechisch- orthodoxe Georgs-Kathedrale von Beirut gebracht.

In der libanesischen Regierung sind unterdessen tiefe Meinungsverschiedenheiten ausgebrochen. Die mit Syrien sympathisierenden schiitischen Minister haben am Dienstag ihre Mitarbeit suspendiert. Der deutsche UNO-Sonderermittler Mehlis hat Syrien vorgeworfen, bei der Aufklärung des Attentats auf den libanesischen Ex- Ministerpräsidenten Hariri nicht vollständig zu kooperieren. Vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York legte der Chefermittler am Dienstagabend seine jüngsten Erkenntnisse zu dem Attentat vom Februar vor.

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